Was Sie benötigen
- Zirbenholz
- Motorsäge
- Bohrer
- Schnitzwerkzeuge
- Stoff
- Tierfell
- Leder
- Kinngurt
- Hörner
- Vierkanthölzer
- Schrauben
Vorarbeit für Krampusmasken
Sie sollten einige Vorbereitungen treffen, bevor Sie sich ans tatsächliche Schnitzen der Krampusmasken machen:
- Sorgen Sie zunächst vor allem für die Auswahl des richtigen Holzes. Wissenswert ist hierbei, dass sich in erster Linie Zirbenholz für die Maskenschnitzerei anbietet, weil es recht robust ist, sich aber trotzdem gut bearbeiten lässt. Können Sie kein Zirbenholz beschaffen, so eignet sich im Notfall auch Lindenholz.
- Die Menge an Holz, die Sie für eine Krampusmaske benötigen, macht circa ein Viertel von einem fünfzig Zentimeter langen Stammabschnitt aus. Beachten Sie dabei, dass sich in dem gewählten Stamm keine Astlöcher befinden, im besten Falle sollte es sich um ein unteres Stammteil handeln, sodass nie Äste darauf gewachsen sind, damit später Unebenheiten vermieden werden.
- Haben Sie den Stamm zu Hause, so sollten Sie zunächst naturgetreu auf einem Blatt und schließlich auf dem Holz selbst skizzieren, wie Sie sich das Endprodukt vorstellen. Dabei müssen Sie Nase und Kinn zu den spitz zulaufenden Holzstückseiten ausrichten.
- Nun nehmen Sie die Motorsäge zur Hand und schneiden das Holzstück ein wenig zurecht, sodass es am Ende die grobe Form der Krampusmaske annimmt. Sie können diesen Schritt auch weglassen und gleich mit dem von Hand Schnitzen beginnen, jedoch kostet Sie das deutlich mehr Zeit.
Wie Sie die Maske schnitzen
Für das Schnitzen selbst ist anzumerken, dass ungeschickte Bastler wahrscheinlich keine wirklich ansprechenden Krampusmasken erschnitzen werden, weil die Schnitzarbeit an sich ein Geschicklichkeitsvorgang ist, der im Grunde neben Geduld vor allem Übung erfordert.
- Wissen sollten Sie als Schnitzlaie zunächst einmal, dass mit der Vorderseite zu beginnen ist. Sie arbeiten mit Schnitzwerkzeug und Feilen also zuerst das Gesicht heraus, bevor Sie beginnen, die Maske im Inneren auszuhöhlen. Spannen Sie das Holzstück dringend in eine Werkbank ein, wenn es nämlich verrutscht, können Sie sich mit der Feile leicht den Finger abfeilen.
- Da man Krampusmasken als eine Art Hut trägt, sollten Sie im Inneren der Maske so viel Platz ausfeilen und ausschneiden, dass Ihr Kopf hineinpasst, jedoch nicht nur Ihr Kopf, sondern zudem noch Leder und Stoff, die das Scheuern auf Ihrer Kopfhaut verhindern sollen.
- Haben Sie das erledigt und ist die Maske innen mit Polsterstoff verleimt, bringen Sie nun einen Kinngurt an die unteren Enden des Holzstücks an, der das Konstrukt später auf Ihrem Kopf stabilisieren soll. Bohren Sie dazu einfach Löcher in das Holz und ziehen Sie den Gurt ein. Wenn Sie nun schon am Bohren sind, so bietet es sich an, auch gleich die Gucklöcher auf Höhe der Augen anzubohren und Sie mit dem Schnitzwerkzeug so weit wie möglich auszuweiten.
- Anschließend geht es an die Hörner. Bringen Sie dafür zuerst einmal etwa 20 Zentimeter lange Vierkanthölzer an die obere Seite des Holzstückes an und schrauben Sie auf die schon befestigten Vierkanthölzer schließlich die Hörner auf.
- Ist das Konstrukt fertig, so geht es an die Dekoration. Dabei können Sie auf der Rückseite der Maske künstliches Tierfell aufkleben, sodass der Träger kaum mehr unter dem Krampuskostüm zu erahnen sein wird. Je nachdem, wie Ihre Krampusmasken aussehen sollen, können Sie das Holz nun lasieren oder lackieren. Auch Stoffe und andere Utensilien zum Aufkleben machen sich sicher gut auf dem Konstrukt.
Ihrer Fantasie sind beim Dekorieren also keine Grenzen gesetzt. Seien Sie aber nicht zu enttäuscht, wenn es beim ersten Mal nicht gleich die "Oberhammermaske" wird. Versuchen Sie es einfach noch einmal, wenn Sie erst einmal ein bisschen Übung im Schnitzen von Krampusmasken haben, werden Sie bestimmt eine Maske zustande bekommen, die am Ende ein echter Kinderschreck ist.
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