Rote Spinnen - Milbenarten
- Kleine rote Spinnen gehören zum Alltag jeden Gärtners. Treten sie allerdings in Massen auf, können sie sehr lästig werden - vor allem auf dem Balkon oder der Terrasse.
- Bei dieser Spinnenart handelt es sich entweder um eine Obstbaummilbe, die an Obstbäumen im Eistadium überwintert und im Frühling schlüpft, oder um die rote Samtmilbe, die vor allem in Mauern, auf Steinen und in Blumentöpfen vorkommt.
- Die charakteristische rote Farbe der Tiere und das silbrige Gespinst an den Pflanzen sind sichere Indizien für einen Befall mit diesen Schädlingen. Ganz sicher gehen Sie, wenn Sie Ihre Pflanzen mit Wasser aus einem Wassersprüher einnebeln. Die Tröpfchen bleiben in dem Spinnengespinst hängen und machen es so für Sie sichtbar. Spätestens jetzt können Sie hundertprozentig sicher sein, dass Sie ungebetene Gäste haben.
- Beide Milbenarten sind für den Menschen ungefährlich, schaden aber den Pflanzen.
Kleine Plagegeister auf dem Balkon
- Herrschen ideale Witterungsbedingungen, breiten sich die Milbenarten explosionsartig aus. Mit Spinnen übersäte Balkone, Terrassen und Pflanzen sind dann keine Seltenheit mehr.
- Regelmäßiges Abduschen der Pflanzen und das Abkehren des Balkons nach dem Abduschen verringert zwar mit der Zeit das Aufkommen, löst aber nicht das Problem.
- Nimmt die Milbenpopulation überhand, hilft meistens nur noch der Einsatz von Insektiziden. Verwenden Sie hier am besten ein Insektizid, das Sie dem Gießwasser beimengen können. So vermeiden Sie, dass Ihre ganze Umgebung eingenebelt wird, und gewährleisten, dass Sie auch wirklich alle Schädlinge erwischen. Die Pflanze nimmt das Insektizid über das Wasser auf und speichert es in den Blättern. Saugt die Milbe daran, nimmt sie automatisch auch das Insektizid auf und stirbt.
- Wenn Sie darauf verzichten möchten, können Sie den Einsatz der Raubmilbe probieren. Diese Milbe gilt als natürlicher Feind der Samt- und Obstbaummilben und wird von Weinbauern erfolgreich zur Bekämpfung anderer Milbenarten, wie die kleine rote Spinne, eingesetzt.
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