Statistische Definition der Klassenmitte
- Die Klassenmitte ist in der Statistik dem Thema der Klassifizierung zu zuordnen. Im Rahmen der Klassifizierung werden Merkmale oder statistische Reihen in verschiedene Gruppen sog. Klassen zusammengefasst.
- Die Klassen werden untereinander durch definierte Klassenobergrenzen und Klassenuntergrenzen voneinander abgetrennt. Das heißt, die Werte einer Klasse liegen immer zwischen der Klassenobergrenze und Klassenuntergrenze.
- Die Klassenbreite bezeichnet hierbei die Differenz zwischen Klassenobergrenze und Klassenuntergrenze. Die Klassenmitte wird definiert als der Mittelwert zwischen Klassenober- und -untergrenze. Die Klassenhäufigkeit gibt die Anzahl der in einer Klasse enthaltenen Elemente an.
Berechnung der Klassenmitte
- Der Wert der Klassenmitte kann in der Statistik dazu genutzt werden, die Klasse detaillierter zu beschreiben und ist somit ein repräsentativer Wert der Klasse. Weitere repräsentative Werte sind unter anderem die Klassenbreite und die Klassenhäufigkeit.
- Die Klassenmitte wird berechnet über das arithmetische Mittel aus unterer und oberer Klassengrenze. Dabei bezeichnet das arithmetische Mittel den Mittelwert. Diese Art der Berechnung eignet sich jedoch nur, wenn eine symmetrische Verteilung der Elemente innerhalb der Klasse vorliegt. (Formel: (Wert der Klassenobergrenze + Wert der Klassenuntergrenze)/2).
- Bei einer unsymmetrischen Verteilung der Klassenmitte werden die Werte aller Elemente aus einer Klasse addiert (x1 + x2 + x3 ...) und durch die Gesamtanzahl aller Elemente in der Klasse geteilt. Als Ergebnis erhalten Sie den Wert der Klassenmitte.
- Im Prinzip versteht man unter der Klassenmitte nichts anderes als den Mittelwert der zuvor definierten Klasse/Gruppe von Werten.
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