Woher kommt die Kiwibeere?
Kiwibeeren kommen ursprünglich aus dem östlichen Asien, sie wachsen dort wie Lianen die Bäume hinauf. Erst seit einigen Jahren werden Mini-Kiwis auch kommerziell in Südeuropa angebaut, sind aber immer noch selten im Handel zu finden. Ein echter Geheimtipp also, daher ist es auch sehr interessant, das Superfood selbst im Garten anzubauen.
Eigenschaften der Mini-Kiwis
Kiwibeeren sind mit der Kiwi verwandt und werden auch als ihre „kleine Schwester“ bezeichnet. Sie sind dabei zwar nicht so verbreitet, wie die große Kiwi, aber genauso lecker. Geschmacklich ähneln sich die Früchte, allerdings beinhalten Mini-Kiwis weniger Säure und sind daher süßer.
Sie können außerdem komplett mit der Haut verzehrt werden. Als Pflanze sind sie wesentlich robuster und sind mit einer Frostverträglichkeit bis zu – 30° C absolut winterhart.
Wie gesund sind Kiwibeeren?
Kiwibeeren enthalten viel Vitamin C und E. Schon 100 g Früchte decken 87,5 % des Tagesbedarfs an Vitamin C und 44 % an Vitamin E. Sie sind damit super für die Haut und im Kampf gegen die Hautalterung einsetzbar.
Aber die Kiwibeeren können noch viel mehr. Sie sind reich an Ballaststoffen, damit machen sie länger satt und geben lästigen Heißhungerattacken keine Chance. Dabei enthalten sie gerade mal 52 kcal pro 100 g. Ein wahrer Figur-Freund also. Damit liegt sie klar vor ihrer großen Schwester, denn die hat im Vergleich pro 100 g Frucht 70 kcal. Kiwibeeren können problemlos in der Liga der Superfoods mitspielen.
Am besten isst man die Kiwibeere pur. Sie ist aber auch der Renner im Müsli, als fruchtiges Topping im Dessert oder als gesunder Smoothie, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Die richtige Pflege für Kiwibeeren im Garten
Kiwibeeren können wie Beerensträucher einfach direkt ins Beet gepflanzt werden. Da die Kiwibeere eine Kletterpflanze ist, muss sie anschließend an einer Rankhilfe befestigt werden. Das kann ein Gitter, eine Pergola oder ein Obstspalier sein. Die seitlich wachsenden Triebe der Pflanze müssen sich ausreichend ausbreiten können, sodass ein Pflanzabstand von etwa 2 m eingehalten werden sollte.
Etwa drei Jahre nach der Pflanzung ist mit den ersten Früchten zu rechnen. Grundsätzlich ist die Mini-Kiwi sehr pflegeleicht, doch ein paar Dinge benötigt auch sie, damit sie sich gut entwickeln kann.
Vor allem darf sie im Sommer nicht austrocknen, darauf würden die flachen Wurzeln sehr empfindlich reagieren. Da die Kiwibeere sehr viele Blätter hat, verdunstet sie auch viel Wasser. Sie sollte daher regelmäßig und angemessen gegossen werden.
Der Wurzelbereich darf nicht austrocknen, es sollte aber auch keine Staunässe entstehen. Eine gute Mulch-Schicht hilft dabei, denn sie verhindert das übermäßige Verdunsten.
Im Frühjahr freut sich die Kiwibeere über eine gute Düngung mit Hornmehl oder organischem Beerendünger.
Rückschnitt der Pflanzen
Da Kiwibeeren recht schnittverträglich sind, können zu lange, wilde oder beschädigte Triebe das ganze Jahr über entfernt werden. Im Frühjahr sollten allerdings nur die allernötigsten Schnittmaßnahmen durchgeführt werden, da die Triebe in dieser Zeit stark bluten. Für einen hohen Ertrag müssen die Leit- und Haupttriebe einmal im Jahr zurückgeschnitten werden, am besten im Sommer, bevor sich Früchte bilden.
Krankheiten und Schädlinge
Kiwibeeren sind zwar sehr resistent gegen Befall, doch Kirschessigfliegen können zum Problem werden. Sie ritzen die Schale der Beeren auf und legen ihre Eier darin ab. Betroffen sind reife Früchte mit weicher Schale. Sobald ein Befall entdeckt wird, sollte man sofort alle Früchte schnellstmöglich ernten, auch wenn sie noch nicht reif sind, bevor sie zum nächsten Ziel der Schädlinge werden. Unausgereifte Kiwibeeren können Sie wie Tomaten anschließend im Haus nachreifen lassen.
Die Kiwibeere ist die unterschätzte kleine Schwester der großen bekannten Kiwi. Sie wächst in unseren Breiten problemlos und ist sogar winterhart. Ihre Früchte sind ein wahres Superfood und eine leckere Variation auf Ihrem Tisch.
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