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Kirschlorbeer giftig - Darauf sollten Sie unbedingt achten

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Lorbeerkirsche mit grünen Blättern und rot-schwarzen Früchten
Lorbeerkirsche mit grünen Blättern und rot-schwarzen Früchten © ulleo / pixabay.com
Der immergrüne Kirschlorbeer ist eine beliebte Heckenpflanze. Doch viele wissen nicht, dass Kirschlorbeer giftig für Hunde und Kinder ist. Auch beim Hautkontakt gibt es einiges zu beachten.

Ist Kirschlorbeer giftig bei Hautkontakt?

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) ist ein Gehölz, das zu den immergrünen Rosengewächsen gehört und sich gut dafür eignet, dichte Hecken zu erschaffen. Ist Kirschlorbeer giftig bei Hautkontakt? Nein, dies ist unbedenklich. Tragen Sie beim Rückschnitt zur Vermeidung von Hautirritationen Handschuhe.

Kann ich Kirschlorbeer essen?

Die Lorbeerkirsche ist giftig. Das gilt für alle Pflanzenteile, vor allem für die Kerne. Sie enthalten cyanogene Glykoside, in geringer Menge ebenso das Fruchtfleisch. Die sekundären Pflanzenstoffe können beim Verzehr zur Blausäurevergiftung führen.

Es sind allerdings nicht alle Teile der Pflanze hochgiftig. Sie können aus den rot-schwarzen Früchten beispielsweise Marmelade kochen, wenn Sie vorab alle Samenkerne entfernt haben. Die im Fruchtfleisch in geringer Konzentration enthaltenen Blausäureverbindungen werden dadurch zerstört.

Kirschlorbeer giftig für Kinder?

Lebensgefährlich sind insbesondere die Kerne, die sich im Inneren der Früchte befinden. Rund zehn Stück bei Kindern und 50 Stück bei Erwachsenen genügen, um zum Tod durch einen Atem- und Herzstillstand zu führen. Daher ist Kirschlorbeer giftig für Kinder. Besonders gefährdet sind Kleinkinder.

Typische Vergiftungssymptome sind:

  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Krämpfe
  • Gesichtsröte
  • Herzrasen

Die Vergiftungserscheinungen treten nach begonnenem Zersetzungsprozess auf, was mindestens eine Stunde dauert. Um das Gift aufzunehmen, müssen die Früchte oder Samen, genau wie die Blätter, gekaut werden. Hierbei wandeln sich die cyanogenen Glykoside im Magen in Blausäure um. Das Gute ist: Die Kerne sind sehr hart und mit den Zähnen schwer zu zerkleinern. Auch die Blätter setzen größere Mengen Gift lediglich beim gründlichen Zerkauen frei.

Kirschlorbeer giftig für Hunde

Das Gleiche gilt für Hunde und Katzen. So ist Kirschlorbeer giftig für Hunde. Die Blausäure (Cyanid) blockiert die Sauerstoffaufnahme in das Blut.

Vor allem für Pflanzen fressende Tiere birgt Kirschlorbeer eine große Gefahr, beispielsweise:

  • Kühe
  • Schafe
  • Ziegen
  • Pferde

Vergiftungen äußern sich bei den Tieren unter anderem durch vermehrten Speichelfluss, Magen- und Darmbeschwerden, Schleimhautreizungen und Atemprobleme.

Kirschlorbeer verzehrt - was tun?

Ob Kind, Erwachsener oder Tier, bei einem Verzehr kleinerer Mengen empfiehlt es sich immer, reichlich Wasser zu trinken. Dadurch wird das Gift verdünnt. Bei dringender Vergiftungsgefahr gilt es, einen Arzt aufzusuchen. Mit einer Kohlegabe werden die Toxine im Magen gebunden, wobei im Ernstfall eine Entgiftung erforderlich sein kann.

Der Kirschlorbeer ist als Heckengewächs beliebt. Teile der Pflanze sind aber giftig und können je nach verzehrter Menge für Kinder, Erwachsene und Tiere tödlich sein. Die mögliche Folge ist ein Atem- und Herzstillstand. Der Hautkontakt ist unbedenklich.

helpster.de Autor:in
 Simone Prinz
Simone PrinzSimones Leidenschaft ist ihr großer Garten. Umwelt- und Tierschutz fließen in die Gestaltung ihres Rückzugsortes ebenso ein. Ihr gepflegtes Äußeres zeigt Ihr Interesse an Beauty & Styling.
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