Die Funktionsweise von Elektroden
- Elektroden sind Elektronenleiter. Das bedeutet, dass von einer Elektrode aus Elektronen in ein Medium geleitet werden und durch dieses hindurch zu einer anderen Elektrode fließen. Dieser Elektronenfluss ist in aller Regel elektrischer Strom. Das Prinzip wird auch in der Galvanik angewendet, bei der es darum geht, ein Material metallisch zu beschichten.
- Damit Elektronen fließen, müssen die beiden Elektroden unterschiedlich gepolt sein. Das ist auch der Fall. So ist die Kathode die negative und die Anode die positive Elektrode. (Eine Ausnahme bilden Redoxreaktionen, bei welchen die Zuordnung umgekehrt ist.)
- Die Elektroden ziehen naturgemäß geladene Teilchen an, und zwar solche, die von entgegengesetzter Polarität sind. Bei positiv geladenen Teilchen spricht man von Kationen, bei den negativ geladenen von Anionen.
So merken Sie sich Kathode und Anode
- Wichtig ist, dass Sie sich merken, dass die Polaritäten von Teilchen und Elektrode mit ähnlichem Namen (Kationen und Kathode) entgegengesetzt sind. Das bedeutet aber auch, dass Kationen zur Kathode wandern und Anionen zur Anode. Das Prinzip negativ zu positiv und andersherum kennen Sie bereits vom Ferromagnetismus, bei dem sich ebenfalls Plus- und Minuspol anziehen.
- Wenn Sie sich die Sache mit den unterschiedlichen Polaritäten gemerkt haben, reich es aus, sich die Polarität einer Elektrode oder eines Teilchens zu merken, um alles andere daraus ableiten zu können. Hier kommen Ihnen die Kationen zur Hilfe. Schreit der Begriff nicht geradezu danach, in KatZionen umbenannt zu werden? Wenn Sie sich nun vorstellen, wie lauter süße Katzenteilchen durch ein Medium schwimmen, ist das doch etwas sehr Positives. Und genau das ist die entscheidende Eselsbrücke, denn diese Kat(z)ionen sind tatsächlich positiv geladen.
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