Elektrischer Strom
- Elektrischer Strom ist der Fluss von geladenen Teilchen - von Elektronen.
- Damit der Strom fließen kann, muss ein geschlossener Stromkreis vorliegen, das heißt zum Beispiel eine Spannungsquelle (Batterie) und ein Verbraucher (Lampe), die durch Kabel verbunden sind.
- Ist der Stromkreis unterbrochen, fließt auch kein Strom.
- Die Elektronen fließen immer von einem Ort mit negativem Potenzial zu einem Ort mit einem positiven Potenzial (denken Sie an den + und den - Pol einer Batterie).
- Der Stromkreis muss aber nicht zwingend durch Kabel geschlossen werden. Eine andere Möglichkeit sind zwei Elektroden in Salzsäure.
Wie leitet Salzsäure elektrischen Strom?
- Salzsäure ist eine starke Säure, d. h. das alle HCl-Moleküle dissoziieren in H+- und Cl--Ionen.
- Die Elektronen fließen vom negativen Pol der Spannungsquelle in die erste Elektrode - die Kathode.
- Das hierdurch entstehende negative Potenzial in der Kathode zieht die positiv geladenen H+-Ionen an und stößt die negativ geladenen Cl--Ionen ab.
- Die H+-Ionen nehmen Elektronen aus der Kathode auf und reagieren zu H2-Molekülen, die als Gas aufsteigen: 2H+ + 2e- --> H2. Dies ist eine Reduktion.
- Die Cl--Ionen wandern bis zur zweiten Elektrode - Anode - die im Vergleich zu Kathode ein positives Potenzial aufweist. Sie geben ihre überschüssiges Elektron an die Kathode ab und reagieren zu Cl2-Gas: 2Cl- --> Cl2 + 2e-. Dies ist eine Oxidation.
- Die Elektronen können von der Anode aus zurück zur Spannungsquelle fließen, und gegebenenfalls noch einen Verbraucher passieren, z. B. eine Lampe.
- Ein solcher Aufbau ist eine Elektrolyse-Zelle.
Was also leitet elektrischen Strom?
- Jede Lösung, die Ionen enthält, leitet elektrischen Strom.
- Reines Wasser leitet so gut wie keinen elektrischen Strom - erst die Ionen, die in unserem Leitungswasser enthalten sind, machen es so leitfähig.
- Wie gut die Leitfähigkeit ist, unterschiedet sich von Ion zu Ion und ist auch abhängig von der Konzentration.
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