1. Die Roßkastanie hat weiße Blüten
Obwohl viele Menschen die bekannte Roßkastanie (Aesculus hippocastanum) wegen seiner Allgegenwart für einen der urdeutschen Bäume halten, war er bis ins 17. Jahrhundert hierzulande nahezu unbekannt. Der Baum wurde wahrscheinlich aus Griechenland oder Albanien eingeführt. Die in einer stacheligen Außenhaut steckenden Kastanien sind ein beliebtes Sammelobjekt.
2. Die Edelkastanie hat essbare Früchte
Eigentlich ist die Edelkastanie (Castanea sativa) ein Kind des Südens. Sie stammt nämlich aus Südeuropa und gelangte wahrscheinlich mit den Römern in warme Gebiete Deutschlands. Die Blätter wirken graziler, die männlichen Blüten sind auffällig gelblich. Im Herbst kann man die Früchte sammeln, die jedoch oft kleiner als die importierten Maronen ausfallen.
3. Eine rotblütige Art unter den Kastanienbäumen
Wer mit etwas Sorgfalt die Blüten der Kastanienbäume im späten Frühjahr beobachtet, wird feststellen, dass es neben der weiß blühenden Art auch rot bzw. rosa blühende Kastanienbäume gibt. Hierbei handelt es sich um die sog. Rotblütige Roßkastanie (Asculus x carnea), die wahrscheinlich als Bastard zwischen der hier üblichen Roßkastanie und einer amerikanischen Art (A. pavia) entstand. Erstaunlicherweise ist diese Kastanie jedoch fruchtbar und lässt sich daher samenecht vermehren.
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