Die Kartoffelsorte Linda ist heute berühmter als je zuvor
Kaum eine andere Kartoffelsorte hat in den letzten Jahren für so viel öffentliches Interesse gesorgt wie die Linda. Nach dem Willen der Saatgutindustrie sollte die Sorte Linda ab 2004 nicht mehr angebaut werden dürfen, und somit vom Speiseplan der Bevölkerung gestrichen werden.
- Dies führte landauf und landab zu Diskussionen und Protesten nicht nur von den Bauern, es sahen sich nun auch die Endabnehmer genötigt, gegen dieses Vorhaben zu protestieren.
- Der Grund, warum Sie diese Kartoffelsorte nun doch jederzeit auf den Mittagstisch bringen können, ist allerdings ein ganz anderer und hat mit dem Aufbegehren nichts zu tun. Ein findiger Landwirt hat die Linda in England überprüfen und genehmigen lassen und konnte sie so nach zwei Jahren wieder laut EU-Recht anbauen. Schließlich darf etwas, was in einem EU-Land erlaubt ist, in einem anderen Staat dieses Bündnisses nicht verboten werden.
Die prominenteste aller Kartoffeln im Detail
1974 wurde die Kartoffelsorte Linda erstmalig auf den deutschen Markt angeboten. Gezüchtet wurde sie von einem späteren Mitbegründer des Saatgutkonzerns EUROPLANT, der Kartoffelzucht Böhm.
- Linda ist eine sehr aromatische Kartoffel, die durch ihr gelbes "Fleisch" sehr auffällig wirkt. Kurz nach der Ernte zubereitet, handelt es sich bei ihr um eine eher festkochende Kartoffelsorte, die Sie beispielsweise für Kartoffelsalate, Kartoffelgratins oder Bratkartoffeln zur Verwendung bringen können.
- Nach einiger Zeit der Lagerung ändert sich die vorherige Eigenschaft in der Weise, dass Linda nun eher als mehlig kochende Kartoffel anzusehen ist, die sich dadurch sehr gut für Mahlzeiten eignet, die mit einer Soße einhergehen, da diese von einer mehligen Kartoffel eben am besten aufgenommen werden kann. Auch Kartoffelpüree, Eintöpfe oder Kartoffelsuppen werden Ihnen mit der mehlig kochenden Linda hervorragend gelingen.
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