Was sind die Symptome einer kardinalen Dekompensation?
Die Symptome bei einer kardinalen Dekompensation sind vergleichbar mit denen einer akuten Herzschwäche.
- Atemnot
- Stechen oder Brennen im Bereich des Brustbeins
- Aszites (Wasserbauch) und/oder geschwollene Beine oder Ödeme
- blasse Haut oder marmorierte Haut
- kalter Schweiß
- Herzrasen oder Herzstolpern
- rasselnde Geräusche bei der Atmung
- kalte Hände und Füße
- Verwirrtheit, Schwindel, Schläfrigkeit
In diesen Fällen müssen Sie SOFORT reagieren und den Notarzt rufen, denn das sind akute lebensbedrohliche Anzeichen einer Herzschwäche.
Wie kommt es zu einer Dekompensation des Körpers?
Zu Beginn einer Herzschwäche versucht der Körper zunächst sich selbst zu helfen, das kann auf verschiedene Weise erfolgen. Meistens bemerken die betroffenen Patienten zunächst nichts von der Schwächung des Herzens, denn es zeigen sich keine oder nur leichte Symptome beispielsweise in körperlichen Belastungssituationen. Das wiederum wird aber oft auf mangelnde Fitness oder fortschreitendes Alter geschoben.
Der Körper hat verschiedene Methoden zur Kompensation.
- Das Blutvolumen wird vergrößert und der Blutdruck erhöht.
- Die Hormone Adrenalin und Noradrenalin werden ausgeschüttet, um die Gefäße zu verengen und die Schlagkraft des Herzens durch den erhöhten Druck zu verbessern.
Diese Strategien führen kurzzeitig zum vom Körper gewünschten Effekt, nämlich mehr Pumpleistung zu generieren. Der Organismus geht sozusagen davon aus, dass der Blutdruck zu niedrig ist, um den Körper mit ausreichend Blut zu versorgen und korrigiert den vermeintlichen Fehler mittels Hormonen. Wenn mehr Blut im Blutkreislauf zirkuliert wird automatisch der Blutdruck höher, da die Gefäße nur eine bestimmte Menge aufnehmen können.
Wenn das Herz jedoch zunehmend geschwächter ist, kann der Körper diese Kompensation nicht mehr dauerhaft und problemlos aufrechterhalten. Es kommt zur Dekompensation, bei der im schlimmsten Fall die Systeme zusammenbrechen.
Es ist daher wichtig regelmäßig sein Herz kontrollieren zu lassen und auch Vorsorgeuntersuchungen mit Bluttests beim Hausarzt vorzunehmen. Vieles kann ein erfahrener Mediziner schon erkennen, lange bevor es für Sie zum erkennbaren Problem wird.
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