Kamenzer Würstchen - Besonderheiten

Besonderheiten des Kamenzer Würstchen

Das Kamenzer Würstchen, kurz auch "Kamenzer" genannt, ist eine Knackwurst, die etwa aus zwei Dritteln Rindfleisch (je ein Drittel mageres Rindfleisch und ein Drittel fettes Rindfleisch) und einem Drittel durchwachsenem Schweinefleisch besteht. Es finden sich auch manche sächsische Fleischer, die der sehr beliebten Spezialität einen geringen Anteil an Schafsfleisch beimischen.

• Gewürzt wird das Brät mit den typischen Gewürzen, die eben eine geschmackvolle Knackwurst ausmachen. Neben Salz und Pfeffer sind vor allem Kümmel, Paprika und Zwiebel in der Regel in der Wurst enthalten.
• Sobald das Brät gut mit den Gewürzen vermengt und abgeschmeckt ist, wird es in Saitlinge abgefüllt und anschließend heiß geräuchert.
• Essen können Sie die leckere Wurst roh oder in Wasser erhitzt.

Traditionelle Verwendung des Kamenzer Würstchen

• Die Kamenzer Würstchen haben sich in vielen sächsischen Familien zusammen mit Kartoffelsalat als traditionelles Weihnachtsessen am Heiligen Abend etabliert. In der Regel werden die Würstchen in Wasser erhitzt und dann zusammen mit etwas gutem Bautz'ner Senf verzehrt.
• Das klassische Abendessen rund um das Würstchen erfordert nicht viel Vorbereitung und eignet sich daher ideal als schnell zubereitete Hauptspeise, bevor dann ab dem 1. Weihnachtsfeiertag das große Schlemmen losgeht.
• Der Ursprung des Würstchens ist nicht zweifelsfrei geklärt, es wird jedoch vermutet, dass die "Kamenzer" ursprünglich aus dem etwa 15 Kilometer entfernten Wittichenau stammen und von dort ihren Siegeszug durch Ostsachsen antraten.

Sie sehen, das Kamenzer Würstchen ist eine wahre Spezialität in Sachsen. Vielleicht finden Sie ja sogar einen Spezialitäten-Metzger in Ihrer Nähe, der die beliebte Knackwurst im Sortiment hat und Sie die Leckerei so probieren können.