Die Kältegrenze - allgemeine Informationen
- Bei der Kältegrenze handelt es sich um eine Linie, welche von Lebewesen dauerhaft bewohnt werden kann (Menschen, Tiere oder Pflanzen) von den Gebieten ab, in welchen lebensfeindliche Bedingungen herrschen. Diese Linie ist jedoch nicht festgelegt, vielmehr handelt es sich hierbei um eine gedachte Linie.
- Wenn Lebewesen versuchen würden, innerhalb dieser Kältegrenze zu leben oder sich länger aufzuhalten, würde dies große Schäden am Körper verursachen. Dies liegt daran, dass der Großteil der Lebewesen nicht für solche extrem kalten Bedingungen geschaffen ist.
- Jedoch gibt es einige Tier und Pflanzen, welche in dieser Zone überleben können. Dazu gehören beispielsweise der Eisbär, Polarfüchse, Rentiere und Lemminge. Diese Tiere konnten sich jedoch über Jahrhunderte hinweg an die extremen Bedingungen gewöhnen und bilden Glykole, welche die Kälteempfindlichkeit des jeweiligen Tieres erheblich senkt.
Die Kältezone in den GUS-Staaten - Übersicht
- Besonders betroffen von der Kältegrenze sind die sogenannten GUS-Staaten. Dazu gehören beispielsweise Russland, Armenien, Turkmenistan, die Ukraine und Usbekistan.
- Durch ihre Lage auf der nördlichen Nordhalbkugel ist nur maximal ein Viertel der Gesamtfläche im Bereich der Landwirtschaft nutzbar. Aus diesem Grund liegen große Teile jenseits der Kältegrenze komplett brach und deshalb wirtschaftlich quasi wertlos.
- Getreide braucht beispielsweise mindestens 100 Tage im Jahr, welche frostfrei sind. Ansonsten kann dieses nicht wachsen. In Russland wird diese Zahl in den Kältezonen jedoch meist nicht einmal annähernd erreicht.
- Das Gegenteil der Kältezone stellt die Wärmezone dar, in welcher die Temperaturen zu hoch für eine Besiedelung sind.
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