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Kältebrand richtig behandeln - so geht's

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Eine Kältebrandwunde ist sehr schmerzhaft.
Eine Kältebrandwunde ist sehr schmerzhaft. © Thomas_Max_Müller / Pixelio
Das tut ganz schön weh: Kältebrand. Die Schmerzen sind genauso schlimm, wie bei einer Verbrennung, und Sie können sich den Kältebrand recht schnell zuziehen. Man muss zwar nicht immer gleich zum Arzt, Sie sollten aber genau hinschauen und entsprechend handeln.

Ein Kältebrand ist sehr schmerzhaft

  • Sind Sie im Winter manchmal nicht richtig angezogen? Die Füße und Hände sind kalt? Schnell kann ein Kältebrand entstehen, wenn Sie sich nicht schützen. Auch die Nase fängt an zu schmerzen und wird taub. Ein Kältebrand kann schneller passieren, als Sie denken.
  • Der Körper hat einen Schutzmechanismus und ist recht intelligent. Er schützt das Wichtigste: die Organe. So erleidet man Erfrierungen erst an den Gliedmaßen.
  • Bei einem Kältebrand färbt sich die Haut hell. Auch Empfindungen gehen verloren. Der Schmerz ist erst nicht so stark - wird aber nach und nach stärker.

Es gibt mehrere Schweregrade

  • Es gibt, wie bei Verbrennung durch Feuer, verschiedene Schweregrade: Der erste Grad verursacht noch keine bleibenden Schäden. Die Haut erholt sich mit Wärme schnell wieder.
  • Der zweite Grad verursacht Blasen, nachdem die Haut wieder erwärmt wurde. Es können Schäden zurückbleiben, wie beispielsweise eine besondere Kälteempfindlichkeit der Haut.
  • Bei dem dritten Grad stirb das Gewebe ab. Die Körperteile sind erstarrt und färben sich blau-schwarz. Sie sind sehr hart und eher unempfindlich. Eine Entzündung entsteht und das Gewebe wird abgestoßen. Meist klagen die Betroffenen über keine Schmerzen.
  • Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie unter einem Kältebrand leiden und nicht wissen, wie Sie sich verhalten sollen, gehen Sie zum Arzt oder in die Notfallambulanz.

So gehen Sie bei Kältebrand vor

  • Bei einem leichten Kältebrand gehen Sie am besten direkt in die Wärme und ziehen kalte oder feuchte Kleidung aus und warme Kleidung an. Wärmen Sie Ihre Ohren mit Ihren Händen. Die Hände werden gut warm unter den Achselhöhlen.
  • Reiben Sie sich auf keinen Fall mit Schnee ab, dadurch wird alles schlimmer, weil der Schutzmantel des Körpers zerstört werden kann. Gehen Sie auch nicht in die heiße Badewanne. Es ist ansonsten möglich, dass Sie so schnell wieder "auftauen", dass Sie schnell wieder frieren.
  • Gehen Sie auf jeden Fall am besten direkt in die Notfallambulanz einer Klinik und berühren Sie auf keinen Fall die gefrorenen Gliedmaßen. Falls Sie nicht mehr selbst Auto fahren können, rufen Sie den Rettungsdienst an.
  • Wenn Sie die Möglichkeit haben, decken Sie die Stelle keimarm ab.

Beugen Sie also vor, damit Sie keinen Kältebrand erleben müssen. Wenn Sie z. B. im Winter auf eine Party gehen, ziehen Sie sich warm genug an und schützen Sie Ihre Füße und Hände. Auf der Party gibt es bestimmt eine Möglichkeit sich umzuziehen.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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