Symptome bei Eisbrand
Erfrierungswunden werden umgangssprachlich auch Eisbrand genannt. Ihre Einteilung erinnert an die Klassifizierung bei einem Sonnenbrand.
- Erfrierungen ersten Grades zeigen sich als Blässe und Schwellung. Die Haut schmerzt oder ist bereits gefühllos, hart und kalt.
- Bei einer Erfrierung zweiten Grades hat die Haut eine rote bis bläuliche Färbung. Häufig findet man auch Blasen, die mit Blut gefüllt sein können.
- Ab dem dritten Grad beginnen die Haut und das darunter liegende Gewebe abzusterben. Es färbt sich schwarz.
- Der vierte Grad entspricht der vollständigen Vereisung.
Das wirkliche Ausmaß der Erfrierungen zeigt sich häufig erst nach einiger Zeit. Ist körpereigenes Gewebe abgestorben, muss die betroffene Körperstelle unter Umständen amputiert werden.
Was tun bei Erfrierungen?
Die Soforthilfe bei Erfrierungen ist eine komplexe Angelegenheit, insbesondere wenn eine Unterkühlung des gesamten Körpers hinzukommt.
- Je nach Umständen und Ausmaß der Schädigung sind nämlich manchmal ganz unterschiedliche Maßnahmen angezeigt. Darüber hinaus ändern sich die Empfehlungen für die korrekte Erste Hilfe manchmal, wenn neue Forschungsergebnisse vorliegen.
- Bei Verdacht auf Erfrierungen sollte der Rettungsdienst alarmiert werden, da die tatsächliche Schwere der Verletzung nur selten für Laien zu erkennen ist. Informieren Sie sich über das richtige Vorgehen im konkreten Notfall.
- Falls Sie einen Eisbrand vermuten, lautet die allgemeine Empfehlung, die betroffene Stelle in 40 Grad warmem Wasser aufzuwärmen.
- Massagen sollten unbedingt unterlassen werden, da sie das Gewebe schädigen. Auch wiederholtes Auftauen und Wiedereinfrieren ist sehr ungünstig.
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