Gut und Böse helfen beim Klassifizieren von Menschen
- Viele Aussagen, die über andere Menschen gemacht werden, haben mit deren Erscheinungsbild, dem Alter, körperlichen Gebrechen sowie deren Wesensart zu tun. Jemanden als jenseits von Gut und Böse zu bezeichnen, stellt damit entweder fest, dass diese Person durch das erreichte Alter, körperliche Einschränkungen oder von der Persönlichkeit her nicht mit bekannten Maßstäben zu messen bzw. zu bewerten ist. Keine der eigentlichen Bedeutungen treffen bei einem Versuch der Einschätzung zu.
- Der Mensch sortiert, grob gesehen, auf den ersten Blick alles in Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse. Hierbei helfen ihm Erfahrungswerte, die ihm übermittelt bzw. anerzogen wurden oder die er sich im Laufe des Lebens selbst angeeignet hat. Passt nun jemand so ganz und gar nicht in vorgegebene Muster, da sich keine Voraussetzungen für das eine oder andere finden lassen, kommt die Bedeutung der Aussage "jenseits von Gut und Böse" auf diese Person zum Tragen.
Die Bedeutung dieser Aussage kann sowohl positiv als auch negativ ausgelegt werden
- Jemanden außerhalb aller Vergleichswerte zu stellen, wird so weit es mit den jeweiligen Charakterzügen der Person begründet wird, eher als positive Bewertung des Menschen verstanden werden. Schließlich wird hier der menschliche Wert am Wesen der betreffenden Person gemessen, also daran, dass er zu manchen Taten, zu denen andere jederzeit bereit wären, einfach nicht fähig wäre.
- Abschätzig wird es meist, wenn die Kategorisierung aufgrund des Alters oder körperlicher Gebrechen erfolgt. Hier ist ein Mensch wegen natürlicher Einschränkungen zu manchen Handlungen nicht mehr in der Lage. Es könnte dann auch dermaßen ausgelegt werden, dass wenn er noch könnte, er manche ihm nun verwehrte Dinge durchaus bereit sei zu tun.
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