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Jean Jacques Rousseau - Menschenbild

Rousseau war ein Wegbereiter moderner Pädagogik.
Rousseau war ein Wegbereiter moderner Pädagogik.
Er war einer der großen Philosophen des 18. Jahrhunderts - Jean Jacques Rousseau. Ein Menschenbild seiner Philosophie entwarf er in seinem Werk Emile, das in den Erzeihungswissenschaften bis heute zu den Standardwerken gehört.

Sie kennen Jean Jacques Rousseaus Menschenbild vielleicht im Zusammenhang der Französischen Revolution noch aus dem Geschichtsunterricht. Der in der Schweiz geborene Philosoph zählt nämlich zu den wichtigsten Wegbereitern der Revolution im Jahr 1789. Aber auch sein Werk "Emile oder über die Erziehung" zählt zu seinen bedeutenden Werken und gehört immer noch zur Standardliteratur der Erziehungswissenschaften wie für die Philosophie seine Überlegungen zu einem Gesellschaftsvertrag immer noch von großer Bedeutung sind.

Lebenslauf von Jean Jacques Rousseau

  • Geboren wurde Rousseau im Jahr 1712 in Genf und ging erst später nach Frankreich.
  • Jean Jacques Rousseaus Menschenbild prägte seine bewegte Kindheit. Bereits kurz nach seiner Geburt starb seine Mutter.
  • Sein Vater, der sich um seinen Sprössling zunächst sehr kümmerte und ihn in die Literatur einführte, flüchtete aus Genf, nachdem er nach einem Streit einen Polizisten verletzt hatte. Nach seiner späteren Rückkehr nach Genf zeigt der Vater kein besonderes Interesse mehr an seinem Sohn.
  • Als junger Mann verließ Rousseau Genf und ging auf Wanderschaft. Dabei traf er die adelige Madame de Warens, die ihn in der Folge unterstützte und mit der er auch mehrfach ein Liebesverhältnis einging.
  • Rousseau betätigte sich in unterschiedlichen Berufsfeldern und schrieb unter anderem mehrere Opern, mit denen er auch Erfolge in Paris hatte. Allerdings führte sein unsteter Lebensstil dazu, dass er immer wieder in finanzielle Engpässe geriet.
  • Aufgrund seiner finanziellen Sorgen gab er auch die Kinder, die er mit der Wäscherin Therese gezeugt hatte, in ein Armenhaus ab.
  • Rousseau, der sich vermehrt in Opposition zum Adel und der Kirche begab, begann seit 1740er Jahren mit der Abfassung seiner wichtigsten Schriften. Aufgrund seiner Kritik musste er vermehrt flüchten und ging schließlich sogar für anderthalb Jahre nach England, wo er bei dem Philosophen David Hume unterkam.
  • Im Jahr 1778 starb Rousseau auf einem Schloss in der Nähe von Paris.

Das Menschenbild des Philosophen

  • Jean Jacques Rousseaus Menschenbild ist gekennzeichnet von einer Gesellschaftskritik und einer Abneigung gegen seine Zeitgenossen, die sich von der natürlichen Weise zu leben entfremdet hatten. Bekannt ist sein Ausruf, der Mensch solle zur Natur zurückkehren.
  • Der Philosoph vertrat weiterhin den Standpunkt, dass der Mensch von Natur aus gut sei, er aber durch die zivilisatorischen Umstände sich von dieser guten Veranlagung entfernt hatte. Rousseau ist ein scharfer Kritiker der Zivilisation und beschäftigt sich mit einem möglichen Zusammenleben der Menschen in Frieden und im Einklang mit seinen natürlichen Instinkten. Aus diesen Überlegungen entwarf Rousseau schließlich auch einen Gesellschaftsvertrag.
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