Faulheit (k)eine Krankheit
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Im Laufe der Zeit hat sich die Definition des Begriffes Krankheit geändert. So umschreibt die WHO den Begriff Gesundheit folgendermaßen: "Gesundheit ist ein Zustand körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen."
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Wenn Sie nun Faulheit anhand dieser Definition beurteilen, werden Sie feststellen, dass dies nicht auf diese Charaktereigenschaft zutrifft.
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Das erste Fazit könnte also folgendermaßen ausfallen: Faulheit ist keine Krankheit. Zumindest nicht, wenn Sie sich an die Definition der WHO halten.
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Sie müssen aber auch der Wahrheit ins Auge schauen und feststellen, dass Menschen sich durch Faulheit langfristig Chancen verbauen, weil sie diese nicht nutzen. So vergleichen Gehirnforscher unser Gehirn mit einem Muskel, welcher trainiert werden muss. Wenn Sie dies aus Faulheit nicht tun, können Sie irgendwann einmal nicht mehr davon sprechen, dass es Ihnen geistig gut geht. Ähnliches gilt für das soziale Wohlergehen. Wenn Sie sich zum Beispiel beruflich nicht weiterbilden, werden Sie nur wenig Chancen haben, Ihren Lebensstandard zu halten.
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An diesem Punkt müssen Sie das erste Fazit revidieren oder erweitern. Faulheit ist zwar keine Krankheit, wenn aber das geistige und soziale Wohlergehen gefährdet oder nicht mehr vorhanden ist, kann die Folge von Faulheit schnell zu einer Krankheit werden.
Ein möglicher Aktivplan gegen Faulheit
Im zweiten Teil wird Ihnen ein Drei-Punkte-Plan vorgestellt, wie Sie aktiv gegen Faulheit vorgehen können. Denn nur auf diesem Weg können Sie verhindern, dass diese zur Krankheit wird. Doch beachten Sie diesen Plan bitte nicht als Endlösung. Es soll lediglich zur Inspiration gelten. Lassen Sie sich also motivieren, Ihren ganz persönlichen Schlachtplan gegen Faulheit zu erstellen.
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Der erste Punkt könnte "Widerstände annehmen" lauten. Werden Sie aktiv! Leider gibt es immer wieder Dinge, die erledigt werden müssen, egal ob Sie Lust dazu haben oder nicht. Also ist es vollkommen in Ordnung, mal Dinge zu tun, zu denen Sie keine Lust haben. Aber vielleicht können Sie die Rahmenbedingungen möglichst positiv gestalten. Legen Sie zum Beispiel Ihrer Lieblings-CD ein, während Sie den Keller aufräumen.
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Arbeiten Sie mit System, indem Sie sich einen Plan über die Dinge, die getan werden müssen, machen. Erstellen Sie also eine Liste und streichen Sie die Dinge, die erledigt sind, durch. Diese Methode ist sehr weit verbreitet, denn Sie können die Dinge, welche Sie erledigt haben, streichen und merken, dass Sie vorankommen.
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Doch sollen Sie nun mit den kleinen oder den großen Aufgaben anfangen? Über diese Frage streiten sich die Experten. Wenn Sie mit den kleinen Aufgaben anfangen, haben Sie schnell ein Erfolgserlebnis, denn diese Aufgaben können Sie streichen. Wenn Sie aber mit einer großen Aufgabe anfangen, können Sie sicher sein, dass Sie die kleinen auch bewältigen. Ob Sie also mit den kleinen oder großen Aufgaben anfangen, ist am Ende Ihre eigene Entscheidung. Auf alle Fälle lohnt es sich, große Aufgaben in kleine Schritte zu unterteilen.
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