DIN als deutsche Norm
- Die DIN-Norm bezeichnet einen deutschen Standard, welcher sich auf materielle und immaterielle Güter erstreckt und vom Deutschen Institut für Normung bekannt gegeben wird. Daher rührt auch die Abkürzung DIN.
- Damit eine Norm entstehen kann, muss zunächst ein Interesse vorliegen. Dieses ist zumeist von der Wirtschaft ausgehend, wenn sich mehrere Betroffene auf einen oder mehrere Standards einigen. Sie können jedoch auch als Privatperson ein formloses Schreiben, bestenfalls bereits mit Beispielen, aufsetzen und eine Norm anstreben.
- So gibt es z.B. Normierungen für Papier, das Ausschreiben von Zahlen oder Maschinenteile. Auch der Prozess einer Normbildung ist durch eine eigene Norm festgelegt.
- Eine Normierung stellt in der Regel jedoch kein Gesetz dar. Es muss also keine DIN-Norm verwendet oder gekennzeichnet werden. Dies ist gerade für z.B. das Ausschreiben von Zahlen relativ belanglos. Lediglich in Fachartikeln oder wissenschaftlichen Arbeiten dürfte dabei auf eine Normierung geachtet werden.
- Die Gesamtheit aller Normen wird als Deutsches Normenwerk bezeichnet.
ISO als internationale Norm
- Im Gegensatz zur DIN-Norm, welche für Deutschland gilt, gilt die ISO-Norm international. ISO steht hierbei für Internationale Organisation für Normung und ist ein Zusammenschluss von Norminstituten von über 150 Ländern.
- Eine Norm wird hierbei auf ähnlichem Wege zur Entstehung gebracht, wie dies in Deutschland der Fall ist: Es muss sich um ein Interesse und eine gute Begründung handeln.
- Im Gegensatz zur deutschen Sprache der Normen hierzulande werden die internationalen Normen in Englisch und Französisch veröffentlicht. Auch ist die Verwendungsweise natürlich breiter gefächert. Anstatt nur auf ein Land bezogen zu sein, gilt eine ISO-Norm für jedes Mitgliedsland.
- Eine solch internationale Norm ist dabei vor allem für das Gewerbe notwendig, um Bauteile und Kleidung in gleicher Weise produzieren zu können, ohne auf Probleme durch unterschiedliche länderinterne Normierungen zu treffen.
- Zuletzt stellt sich ein Übergang von Normen als fließend dar. So kann z.B. eine ISO-Norm direkt in DIN überführt werden oder aber auch eine deutsche Norm als Vorschlag beim internationalen Komitee eingereicht werden, wodurch sich Parallelen in den Normen ergeben können.
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