Näheres zum Mondkalender
- Die islamische Zeitrechnung hat der zweite Khalif Omar Ibn Al-Hattab während seiner Regierungszeit im Jahre 638 n. Chr. eingeführt. Heute verwenden Muslime auch den gregorianischen Kalender. Der Mondkalender spielt nur noch für die Bestimmung von Festtagen eine Rolle.
- Der Mondkalender hat genau wie unser Sonnenkalender 12 Monate. Dabei endet ein Monat dann, wenn der letzte Rest einer Mondsichel erscheint. Der Nächste beginnt somit am ersten Tag des neuen Mondes.
- Der Kalender des Islams weist aber im Gegensatz zum gregorianischen 29 oder 30 Tage im Monat auf und ist deshalb 11 Tage kürzer als der Sonnenkalender. Er hat daher nur 354 Tage im Jahr.
Die islamische Zeitrechnung und ihre Umrechnung
- Für die Umrechnung von der gregorianischen zur islamischen Zeitrechnung und andersherum gibt es zwei mathematische Formeln. Diese sind: C = H x (32/33) + 622 und H = (33/32) x (C - 622). Dabei steht der Buchstabe "C" für das christliche Jahr und "H" für "Hidschra" (auf Arabisch: "die Auswanderung", das Jahr des Islams).
- Der Mondkalender ist gerundet 11 Tage kürzer als der Sonnenkalender. 33 Mondjahre entsprechen 32 Sonnenjahren. Die Zahlen 32 und 33 werden voneinander dividiert und bilden somit die Differenz von 11 Tagen. 622 markiert den Beginn des Zeitalters.
- Wenn Sie ein Islam-Jahr vor sich haben und es ins gregorianische umrechnen möchten, so nehmen Sie die erste Formel und setzen für „H“ das jeweilige islamische Jahr ein. Im gleichen Prinzip verläuft es mit der zweiten Formel. Das jeweilige gregorianische Jahr wird für „C“ eingesetzt und so umgerechnet.
- Wenn Ihnen die Umrechnung zu kompliziert ist oder Sie auch Tage und Monate umwandeln möchten, können Sie einen Online-Umrechner verwenden.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?