Durch Inzahlungnahme sinkt der Kaufpreis einer Ware
- Bei einer Inzahlungnahme nimmt ein Händler Ihr altes und gebrauchtes Produkt wortwörtlich in Zahlung, wenn Sie dafür entsprechende Neuware gleicher Art bei ihm kaufen. Anstatt Bargeld bekommen Sie jedoch einen Rabatt im Wert Ihrer Gebrauchtware auf die Neuware. Das bedeutet, dass der Kaufpreis der Neuware dementsprechend günstiger für Sie wird. Eine Inzahlungnahme ist also nur möglich, wenn Sie im Gegenzug beim gleichen Händler ein Neuprodukt erwerben.
- Inzahlungnahmen sind vor allem beim Autokauf sehr verbreitet, oft jedoch auch bei beispielsweise Elektrogeräten oder Einrichtungsgegenständen wie etwa Möbeln möglich.
- Auch für den Händler bedeutet dies in der Regel ein gutes Geschäft. Er repariert die alte Ware bei Bedarf beziehungsweise richtet sie wieder so weit her, dass er sie im Anschluss weiterverkaufen kann.
Entscheiden Sie, ob eine Inzahlungnahme sinnvoll ist
- Wägen Sie gut ab, ob Sie Ihre gebrauchte Ware in Zahlung geben möchten oder nicht. Wenn Sie beispielsweise ein gebrauchtes Auto gegen einen Neuwagen ersetzen, stellt sich Ihnen unweigerlich die Frage, was mit Ihrem Gebrauchten passieren soll, wenn Sie ihn nicht selber weiterhin als Zweitwagen behalten möchten.
- Eine Inzahlungnahme ist dann die einfachste Möglichkeit, das alte Auto schnellstmöglich und ohne Aufwand loszuwerden und dafür als Gegenleistung einen Rabatt auf den Neuwagen zu bekommen.
- Prüfen Sie aber unbedingt, ob Ihnen für das gebrauchte Auto eine angemessene Summe geboten wird. Manchmal lohnt sich finanziell auch der Aufwand, den alten Wagen lieber selber zu verkaufen, beispielsweise durch eine Annonce in der Tageszeitung.
- Achten Sie auch auf Lockangebote. Manchmal ist der Kaufpreis der Neuware mit Absicht sehr hoch angesetzt. Sie werden daraufhin mit einem Rabatt durch die Inzahlungnahme Ihres alten Produktes gelockt, obwohl der rabattierte Kaufpreis dann in Wahrheit lediglich dem tatsächlichen Warenwert entspricht.
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