So sieht der Aufbau der Interpretation aus
- Die Interpretation einer Textstelle folgt dem klassischen Muster Einleitung, Hauptteil und Schluss. An dieses Aufbau-Schema sollten Sie sich unbedingt halten. Es ist dabei relativ klar festgelegt, wie jedes dieser Teilgebiete auszusehen hat.
- In die Einleitung gehört vor allem, was für eine Textstelle Sie überhaupt untersuchen und was für Sie relevante Untersuchungspunkte sind, gegebenenfalls auch, warum Sie eben jene Passage ausgewählt haben. Es sind Autor und Titel des Textes zu nennen, oftmals sind aber auch Erscheinungsjahr, Wirkungsgeschichte des Textes sowie Relevanz der betreffenden Passage für den Text als solchen zu ergänzen. Nicht zuletzt sollte der Inhalt des Textes kurz zusammengefasst werden.
- Der Hauptteil besteht aus der tatsächlichen Interpretation der betreffenden Textstelle. Diesem Teil sollten Sie die größte Aufmerksamkeit zukommen lassen.
- Der Schlussteil ist sozusagen das Fazit Ihrer Interpretation. Hier fassen Sie Ihre Ergebnisse noch einmal kurz zusammen und bringen sie auf den Punkt. Bei sehr kurzen Interpretationen kann das Fazit recht spartanisch ausfallen oder sogar mit dem Hauptteil zusammengefasst werden.
So untersuchen Sie die Textstelle
- Der Hauptteil Ihrer Interpretation hat einen eigenen Aufbau. Dieser kann jedoch je nach Text verschieden aussehen.
- Je nach Textart ist es sinnvoll eine Stil- und Formanalyse voranzustellen. Gerade bei einer Lyrikinterpretation ist dieser Schritt essenziell.
- Anschließend folgt die eigentliche Interpretation, bei der Sie den Inhalt der Textpassage auf bestimmte Aspekte hin untersuchen. Welche dies konkret sind, hängt von Ihren in der Einleitung artikulierten Absichten ab.
- Sie müssen bei jeder Interpretation abwägen, ob es sinnvoll ist, den Text Zeile für Zeile zu bearbeiten oder, ob es nicht besser ist, die Interpretation so zu gliedern, dass immer ein relevanter Punkt am ganzen Text erarbeitet wird. In der Regel ist dies die bessere Vorgehensweise.
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