Was Sie benötigen
- Mobbingtagebuch
- Selbstbewusstsein
- psychologische Hilfe
- Rechtsanwalt
- Betriebs- oder Personalrat
Was heißt überhaupt gemobbt zu werden?
- Meist kommt Mobbing im Arbeitsleben oder in der Schule vor. Stellen Sie sich folgende Fragen: Hören Ihre KollegInnen plötzlich auf zu sprechen, wenn Sie das Zimmer betreten? Lässt man Sie links liegen und geht Ihnen aus dem Weg? Boykottiert man Sie? Jemand klaut Ihre Ideen und das was Sie sagen, wird falsch wiedergegeben? Es werden Ihnen gegenüber unsachliche Äußerungen gemacht? Das sind nur einige Anzeichen des Mobbings.
- Die Konflikte an Ihrem Arbeitsplatz sind schon sehr lange im Gang? Ein Mobbingopfer ist immer unterlegen und lässt einiges mit sich machen.
- Es ist sicher auch die Hierarchie in einem Unternehmen, aber auch persönliche psychische Probleme spielen meist eine Rolle dabei. Vielleicht auch eine längere Krankheit oder immer wiederkehrende Stresssituationen.
- Vor Gericht zu gehen ist meist sehr müßig, weil Sie die Beweise erbringen müssen. Sie müssen nachweisen, dass Ihre Persönlichkeitsrechte missachtet werden. Hier steht Aussage gegen Aussage. Trotzdem ist eine Beratung beim Anwalt manchmal sinnvoll.
So kommen Sie aus der Opferrolle wieder raus
- Schweigen Sie nicht und lassen Sie nicht zu, dass Sie gemobbt werden. So wird nur der Verursacher in seiner Arbeit gestärkt. Werden Sie aktiv und gehen Sie dagegen an.
- Überprüfen Sie einmal Ihre eigene Lebenssituation. Wie sieht Ihr Privatleben aus: Gibt es eventuelle psychische Probleme, belastende Situationen oder ständigen Stress?
- Auch Ihre Arbeitsorganisation hat einen großen Part. Haben Sie viel Stress an Ihrem Arbeitsplatz, geraten Sie schnell in Hektik oder unter Zeitdruck? Das sind einige Angriffspunkte für die Mobber.
- Es fängt grundsätzlich in der Hierarchie weit oben an. Wenn der Vorgesetzte seine Aufgaben nicht erfüllt, beziehungsweise zur Führung von Personal nicht in der Lage ist, haben seine MitarbeiterInnen schlechte Karten. Er setzt keine Grenzen und schürt so das Mobbing unter den KollegInnen.
- Sagen Sie sich nicht „Ich werde gemobbt“, sondern „Mich wird niemand mehr mobben“.
- Sie sollten den Verursacher auf jeden Fall auf sein Verhalten ansprechen. Warum tut er das und was will er damit bezwecken? Machen Sie es so, dass es niemand anderes mitbekommt. Andere KollegInnen könnten ihm sonst den Rücken stärken.
- Der Mobber rechnet nicht damit, dass Sie ihn ansprechen. Das kann Ihnen Respekt einbringen. In der Regel sind die Mobber eher sehr unsichere Menschen, die mit Ihrem Leben äußerst unzufrieden sind. Sie wollen sich so die vermeintliche Anerkennung holen.
- Treten Sie selbstbewusst und sicher auf. Sagen Sie klar und deutlich, um was es Ihnen geht. Reden Sie nicht schwammig oder unsicher. Üben Sie es, wenn nötig, zu Hause vor dem Spiegel oder vor Freunden.
- Die Mobber sind meist selbst feige. Vor anderen ziehen Sie selbst den Schwanz ein. Versuchen Sie also, nicht mit dem Mobber alleine zu sein.
- Schreiben Sie alle Schikanen und Entwürdigungen auf. Wer war wann und wo beteiligt? Wie geht es Ihnen dabei und welche Folgen hatte das gegebenenfalls für Sie? Das hilft bei Gesprächen mit dem Betriebs- oder Personalrat.
- Holen Sie sich eventuell psychologische Hilfe. Wenn Sie nicht alleine sind, geht einiges meist besser.
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