"Ich bin ein Einzelgänger" - so kapseln Sie sich nicht völlig ab

Einzelgänger empfinden ihre Situation meistens nicht als Mangel. Während jemand, der eigentlich gesellig ist und sich viele Freunde und Kontakte wünscht, darunter leiden würde, wenn er allein ist und oftmals keine anderen um sich hat, sind typische Einzelgänger gern allein und genießen es, unabhängig von anderen zu sein. Dennoch spielen soziale Kontakte auch in ihrem Leben eine Rolle.

Warum Kontakte auch für Einzelgänger wichtig sind

• Auch wenn Sie gern allein sind und lieber vieles alleine unternehmen, so sind Sie dennoch in gewisser Weise von anderen abhängig oder in vielen Situationen von anderen umgeben, mit denen Sie interagieren müssen.
• Das können beispielsweise Situationen in Ihrer Arbeitstätigkeit sein. Viele Einzelgänger bevorzugen Tätigkeiten, bei denen Sie nicht direkt im Team arbeiten, aber dennoch müssen Sie sich manchmal mit Kollegen absprechen oder Anforderungen mit Vorgesetzten und Kunden verbindlich klären. Ebenso können schwierige Situationen, etwa bei Konflikten, eine Rolle spielen. Soziale Kontakte sind wichtig, um solche Momente souverän zu meistern.
• Zudem haben auch Menschen, die sonst gern allein sind, das Bedürfnis, sich manchmal an andere zu binden, etwa einen Partner zu finden oder auch Freunde kennenzulernen. Oftmals haben Einzelgänger zwar nur weniger Freundschaften, aber diese sind besonders eng und innig.
• Wenn Sie beispielsweise weniger gern weggehen, sondern sich lieber zu Spieleabenden, gemeinsamen Fernsehschauen oder auch eher stillen Aktivitäten mit anderen treffen, dann ist es entscheidend, dass Sie hier auch Gleichgesinnte finden, die diese Interessen teilen und diese Personen müssen Sie erst einmal kennenlernen.

"Ich bin nicht allein" - so pflegen Sie Kontakte

• Wenn Sie selbst nicht gern weggehen, dann können Sie die Kontakte zu Bekannten dennoch aufrechterhalten, etwa durch regelmäßige Telefonate. So können Sie beispielsweise einmal pro Woche oder einmal aller 14 Tage an einem bestimmten Tag telefonieren, sodass gewissermaßen ein Ritual daraus entsteht.
• Dieses hat dann einen festen Platz in Ihrem Alltag und lässt sie am Leben Ihrer Freunde und Bekannten teilhaben bzw. diese auch Neues über Ihr Leben erfahren; so gehen Kontakte nicht verloren, auch wenn Sie sich persönlich selten für Unternehmungen treffen.
• Genauso können Sie Kontakte per Mail erhalten. Denn gerade Einzelgängern fällt es oft leichter, sich mit Freunden über bestimmte Medien (Mail, Soziale Netzwerke, Foren) auszutauschen oder dort jemanden kennenzulernen, als verbindliche direkte Treffen zu nutzen.
• Darüber hinaus können Sie auch gezielt zu Unternehmungen einladen, die Ihnen Freude bereiten. Sicherlich werden dies weniger Aktivitäten in Gruppen sein, sondern eher Treffen, bei denen nur Sie und ein Freund oder wenige andere anwesend sind (z. B. Filmabende, Spieleabende, Spaziergänge), doch auch ohne besonders aufregende Unternehmungen können Sie so den Kontakt zueinander erhalten.
• Geht es Ihnen als Einzelgänger eher darum, Bindungen zu anderen aufzubauen, dann können auch Vereine eine ideale Möglichkeit dafür sein. Das Verfolgen gemeinsamer Ziele und das Umsetzen von Projekten, die Sie und andere interessieren, lassen schnell Freundschaften entstehen.