Was Sie benötigen
- Fieberthermometer
- Decken
- Wärmflasche
- Handtücher
- Tierarzt
Die Hundetemperatur kann nach oben oder auch nach unten abweichen, ohne dass Ihr Hund krank sein muss.
Die durchschnittliche Hundetemperatur
- Die durchschnittliche Hundetemperatur kann zwischen 37,5 Grad und 39 Grad schwanken. Alles, was zwischen diesen beiden Graden liegt, ist noch als normale Körpertemperatur bei Ihrem Hund zu bezeichnen.
- Welpen haben immer eine etwas höhere Temperatur, die bei ungefähr 39,5 Grad liegt. Auch die Hündin ändert die normale Hundetemperatur kurz vor dem Werfen. Steigt die Hundetemperatur zuerst einmal an, so sinkt sie kurz vor der Geburt der Welpen plötzlich um einige Grad herab.
- Daher sollten Sie bei der Hundetemperatur auch immer die aktuelle Situation berücksichtigen, die ebenfalls Einfluss auf die Körpertemperatur von Ihren Hunden haben kann. Daher bedeutet eine erhöhte Temperatur nicht automatisch, dass Ihr Hund krank ist.
Die normale erhöhte Hundetemperatur
- Ist die Temperatur bei Ihrem Hund erhöht, dann kann dies verschiedene Ursachen haben. Im Sommer ist durch die enorme Hitze oft auch die Hundetemperatur minimal über dem Normalen. Sobald Ihr Hund jedoch wieder im Kühlen ist, wird sich auch die Hundetemperatur wieder normalisieren.
- Wenn Ihr Hund sportlich aktiv ist oder gerade sehr viel gelaufen ist, kann die Temperatur ebenfalls leicht erhöht sein. Durch die körperliche Anstrengung steigt die Hundetemperatur kurzfristig an, normalisiert sich aber wieder, sobald Ihr Hund zur Ruhe gekommen ist.
Die krankhafte und erhöhte Hundetemperatur
- Wenn Sie den Verdacht haben, dass die Hundetemperatur zu hoch ist, dann sollten Sie bei Ihrem Hund Fieber messen. Um die exakte Hundetemperatur messen zu können, müssen Sie immer rektal, also im After des Hundes, Fieber messen.
- Hat Ihr Hund eine Temperatur von 40 Grad und mehr, dann hat das Tier Fieber. Fieber ist meist ein Anzeichen für eine Erkrankung oder eine Infektion. Daher sollten Sie darauf achten, ob sich die Hundetemperatur wieder normalisiert, oder ob das Fieber steigt.
- Hat der Hund mehr als 41 Grad Hundetemperatur, dann kann dieser Zustand lebensbedrohlich werden. Das Blut wird dann in die äußeren Körperteile gepumpt, wodurch lebenswichtige Organe nicht mehr richtig durchblutet werden können. Steigt die Hundetemperatur sogar noch höher, dann gerinnt das im Blut enthaltene Eiweiß und Ihr Haustier befindet sich in einer lebensbedrohlichen akuten Situation.
Erhöhte Hundetemperatur behandeln
Hat Ihr Hund Fieber, dann sollten Sie das Tier auf jeden Fall von einem Tierarzt untersuchen lassen. Sie können die Zeit bis zur Untersuchung jedoch nutzen, um die Hundetemperatur wieder zu senken.
- Legen Sie dafür nasse und kühle Handtücher auf den Körper des Hundes und schlagen Sie auch die Beine von Ihrem Hund in kalte Tücher ein.
- Befindet sich die Hundetemperatur wieder im Bereich um 39 Grad, dann sollten Sie mit dem Kühlen aufhören, da der Körper sonst eigene Impulse sendet und einer eventuellen Unterkühlung vorbeugen will, indem er Hitze produziert.
Zu niedrige Hundetemperatur
- Ist die Hundetemperatur bei Ihrem Hund zu niedrig, dann ist das Tier unterkühlt. Ihr Hund zittert, atmet nur noch flach und hat einen viel zu langsamen Pulsschlag.
- Eine Unterkühlung kann durch kaltes und nasses Wetter, aber auch nach einem Unfall oder einem Schock auftreten. In diesem Fall ist Ihr Hund nicht mehr in der Lage, die normale Hundetemperatur zu halten oder diese selbstständig wieder aufzubauen.
- Da sich bei einer zu niedrigen Hundetemperatur auch alle wichtigen Körperfunktionen verlangsamen, kann es sogar zu einem Sauerstoffmangel kommen, der unter Umständen tödlich sein kann.
- In solch einem Fall sollten Sie Ihren Hund sofort an einen warmen Ort bringen und mit einer Decke gut zudecken. Legen Sie dann seitlich eine Wärmflasche an und erwärmen Sie den Hund langsam.
- Sinkt die Hundetemperatur aber auf 36 Grad oder noch niedriger, dann muss Ihr Hund unverzüglich zum Tierarzt, da er sich in einer für ihn lebensbedrohlichen Situation befindet.
Kurzfristige Schwankungen der Hundetemperatur sind also völlig normal. Verändert sich die Temperatur jedoch über einen längeren Zeitraum und Ihr Hund zeigt ein verändertes Verhalten, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.
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