Was Sie benötigen
- Holzkohle
Luftfeuchtigkeit – Einflüsse und Diagnose
- Bei ausreichender Lüftung ist hohe Luftfeuchtigkeit im Keller nicht allzu häufig, obwohl die Fenster oft nicht groß genug zum effektiven Lüften sind. Regelmäßige Überprüfung mit Auge und Nase ermöglicht rechtzeitiges und damit kostensparendes Eingreifen. Ansonsten können Messgeräte helfen.
- Ist der Keller tatsächlich feucht, muss zunächst die Ursache festgestellt werden. Als Erstes sollte man, um Schlimmeres zu verhindern, die Wasserrohre überprüfen. Ein Leck muss sofort repariert werden und zwar vom Fachmann. Auch defekte Fallrohre an der Außenfassade können poröse oder rissige Wände feucht werden lassen. Deshalb empfiehlt sich auch dort eine genaue Überprüfung. Dies entfällt natürlich nach Überflutungen von Außen her – hier ist das Problem zwar meist besonders gravierend, aber die Ursache eindeutig.
Gegenmaßnahmen für feuchte Luft im Keller
- Zunächst muss alle Flüssigkeit entfernt werden. Am besten heizt man die Luft mit einem Heizlüfter, Heizstrahler o. ä. auf, da warme Luft Feuchtigkeit besser aufnimmt als kalte. Anschließend öffnet man wenn möglich mehrere Fenster oder Fenster und Außentür, um einen Durchzug zu erzeugen und den Abzug der feuchten Luft so zu beschleunigen. Es muss ausgiebig mehrere Stunden oder Tage lang (nur bei trockenem Wetter) gelüftet werden. Feuchte Gegenstände müssen vorher hinausgeräumt, getrocknet oder weggeworfen werden.
- Anschließend kann man eine größere Menge (je nach Feuchtigkeit eventuell mehrere Säcke) Holzkohle auf Zeitungspapier auf dem Boden ausbreiten und längere Zeit liegen lassen, damit sie sich mit Restfeuchtigkeit vollsaugen kann. Eventuell muss sie mehrfach ausgetauscht werden.
- Wenn die Luftfeuchtigkeit einigermaßen beseitigt ist, kann die Holzkohle entsorgt werden. Sollte auch damit in absehbarer Zeit kein befriedigender Erfolg erzielt werden, muss man ein Entfeuchtungs- oder Bautrocknungsgerät bei einschlägigen Firmen ausleihen. Damit sollte nach mehreren Tagen die Feuchtigkeit zumindest so weit einzudämmen sein, dass bei regelmäßiger Lüftung wieder Gegenstände gelagert werden können.
- Mindestens 10 cm Abstand zwischen Wänden und Gegenständen sorgen für ausreichende Luftzirkulation. Wenn dann weiter regelmäßig quer gelüftet wird, lässt sich die Luftfeuchtigkeit im Keller gering halten.
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