Klippensprung - eine Sportart für sich
Der Klippensprung ist eine ganz eigene Sportart. Mit dem auf den ersten Blick sehr ähnlichen Turmspringen ist sie kaum zu vergleichen. Die Gründe liegen auf der Hand: Während das Turmspringen in gesicherten Bereichen bei ruhigem Wasser stattfindet, spielen beim Klippenspringen Wind und Wetter eine Rolle. Anstelle eines Sprungturms mit federndem Brett stehen hier unebener Untergrund und eine Fallstrecke, die oft von vorstehenden Felsen gesäumt ist. Dennoch begeistern sich sehr viele Sportler für den sprichwörtlichen Sprung ins kalte Wasser. Höchster Sprung der Welt - das ist das Ziel von vielen. Gebrochen wurde der Rekord zuletzt 1987 von Oliver Favre. Seine Bestmarke ist allerdings bis heute (Januar 2014) umstritten.
Höchster Sprung - Versuche und Folgen
- Lange Jahre galt Dana Kunze als der Sportler, dessen Sprung die Auszeichnung "Höchster Klippensprung" verdient hat. Kunze begann seine Karriere als Klippenspringer mit nur 13 Jahren. Er gewann 1977, im Alter von 16, seine ersten Trophäen. Kunze war es dann auch, der als erster Mensch einen Sprung aus 52,4 Metern wagte. 1983 holte er damit den Weltrekord.
- Sein Rekord wurde seither zweimal gebrochen, doch beide neuerlichen Rekordversuche sind umstritten. Erzielt wurden die Erfolge von Randy Dickison (1985, 53 Meter) und Olivier Favre (1987, 54 Meter). Doch sowohl Dickison als auch Favre verletzten sich bei ihren Sprüngen - Dickison brach sich das Bein, Favre brach sich den Fuß.
- So konnte also nur Kunze das Wasser nach dem Sprung aus eigener Kraft verlassen, weshalb er den Rekord immer noch für sich beansprucht. Hervorzuheben ist, dass für seinen Sprung ein Gerüst oberhalb der Klippe aufgestellt wurde, das diese künstlich erhöhte. So war sein Rekord eigentlich ein Klippen- und ein Turmsprung zugleich.
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