Körperhaltung ist alles beim Turmspringen
Um einen perfekten Sprung hinzubekommen, müssen Sie die unterschiedlichsten Fertigkeiten trainieren. So sollten Sie Ihre Beweglichkeit, Ihre Konzentrationsfähigkeit sowie Ihre koordinativen Fähigkeiten stärken.
- Professionelle Turmspringer nutzen Übungen aus dem Bodenturnen und der Gymnastik, um ihre Körperbeherrschung und Beweglichkeit zu verbessern. Üben Sie die Rolle vorwärts und rückwärts, schlagen Sie Räder und trainieren Sie den Handstand. Springen Sie auf dem Trampolin, auf diese Weise verbessern Sie ebenfalls Ihre Körperspannung.
- Da Turmspringen ein sehr kraftaufwendiger Sport ist, sollten Sie im Fitnessstudio Ihre Muskeln trainieren. Besonders die Schnellkraft sollten Sie mit gezielten Übungen stärken. Legen Sie sich flach auf den Boden, Ihre Arme sind nach hinten ausgestreckt. Bringen Sie nun gleichzeitig Beine und Rumpf zusammen. Strecken Sie hierzu die Beine in die Luft und heben den Oberkörper an. Halten Sie diese Stellung für etwa zwei Sekunden.
- Beginnen Sie anschließend mit dem gestreckten Fußsprung, da er die Grundlage für alle weiteren Sprünge bietet. Springen Sie zunächst aus dem Stand, danach mit Anlauf.
- Damit Sie dem Wasser möglichst wenig Widerstand bieten, müssen Sie Ihre Arme eng anlegen und Ihre Füße beim Sprung durchstrecken. Strecken Sie die Füße, verbessern Sie gleichzeitig auch Ihre Körperhaltung - der Sprung sieht besser aus.
- Beim Turmspringen sollten Sie versuchen, möglichst hoch abzuspringen. Beim Hochspringen strecken Sie Ihre Arme in die Höhe, noch während des Abspringens (Streckphase) legen Sie die Arme an den Körper, behalten Sie die Körperspannung bei. Üben Sie im Trockenen, benutzen Sie Tauchringe oder ähnliche Gegenstände, die Sie sich auf den Kopf legen. Sie dürfen erst herunterfallen, wenn Sie "abgesprungen" sind. Stellen Sie sich vor, dass Sie mit Ihren Händen die Wolken berühren, um einen gestreckten Körper zu erreichen.
Tricks für spritzerloses Eintauchen
- Trainieren Sie das Eintauchen. Ihr Ziel muss es sein, riesige Wasserkrater zu vermeiden, es darf nur ein leichtes Sprudeln sichtbar werden.
- Springen Sie ab, und sobald Ihre Hände die Wasseroberfläche passiert haben, strecken Sie Ihre Arme aus.
- Sind Sie vollständig unter Wasser, winkeln Sie Kopf und Oberkörper an und rollen sich zur Seite weg. Auf diese Weise wird Ihre Bewegung abgebremst und Sie kommen nicht auf den Beckenboden auf.
- Um diese "Tricks" hinzubekommen, brauchen Sie sehr viel Koordinationsvermögen. Ihr Publikum darf nur den gestreckten Körper sehen, Sie müssen in Sekundenschnelle Ihre gestreckte Körperhaltung verlassen, um wenig Spritzer zu verursachen.
Beherrschen Sie diese Grundlagen, können Sie sich an einigen Kunstsprüngen und Tricks versuchen. Beginnen Sie zunächst mit gehockten Sprüngen, diese sind für Anfänger am leichtesten umzusetzen.
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