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Hefebakterien - Übersicht

Die Presshefe ist das bekannteste Produkt mit Hefebakterien.
Die Presshefe ist das bekannteste Produkt mit Hefebakterien.
Jeder kennt Hefebakterien beim Backen oder im Bier. Aber Sie können die Bakterien auch noch in vielen anderen Bereichen finden.

Genau genommen sind Hefebakterien Pilze beziehungsweise fachlich werden sie als Sprosspilze bezeichnet. Aber Hefepilze werden biologisch auch als Lebewesen gesehen.

Wissenswertes zu den Hefebakterien

  • Die Verwendung von Hefepilzen geht sehr weit zurück in der menschlichen Geschichte. Viele Kulturen nutzten die Hefebakterien - wenn auch oft unwissentlich, um alkoholische Getränke, wie Bier oder Wein, herzustellen. Im ursprünglichen Reinheitsgebot für Bier steht zum Beispiel keine Hefe drin.
  • Es gibt circa 700 verschiedene bekannte Hefearten, es sind aber nicht alle dokumentiert. Genauso wird nur eine geringe Zahl von den Menschen genutzt.
  • Vor allem werden die meisten der Hefebakterien nicht zur Lebensmittelherstellung verwendet, da viele Pilze auch die Lebensmittel zersetzen. 
  • Einige Hefebakterien, wie etwa Candida albicans, befinden sich auch im menschlichen Körper, zum Beispiel im Darm. Normalerweise löst dieser aber keine Krankheiten aus. Jedoch kann bei einem Ungleichgewicht im Darm die Candidose (Darmpilz) entstehen.
  • Wieder andere Pilze werden medizinisch genutzt. Der Saccharomyces boulardi ist ein Beispiel dafür. Er wird als probiotisches Arzneimittel bei Durchfallerkrankungen eingesetzt.
  • Auch in der Tiernahrung werden Hefen beigemischt. Hier wird die Back- oder Brauhefe genutzt. Gerade bei Pferden und Wiederkäuern ist das heutzutage Standard. Er wird zur Stabilisierung des Klimas im Panzen dem Futter beigefügt.

Lebensmittelherstellung mit Hefepilzen

  • Für die Lebensmittelherstellung wird im Allgemeinen die Hefeart Saccharomyces cervevisiae verwendet.
  • Saccharmoyces bedeutet Zuckerpilz, was schon auf die Nahrung der Hefebakterien hindeutet und cervevisiae heißt "des Bieres".
  • Es gibt obergärige und untergärige Hefen. Für trübe Biere (beziehungsweise Getränke) und zum Backen werden obergärige Hefen verwendet. Untergärige für klare Biere.
  • Der Begriff untergärig kommt davon, dass sich die Hefe nach dem Brauen am Boden absetzt.
  • Beim Backen finden Sie Hefe zum Beispiel im Weißbrot, aber auch im Sauerteig sind Hefebakterien enthalten. Weiter werden Hefeteige für Pizza oder Kuchen verwendet.
  • Im Handel gibt es (aktive) Trockenhefen, Flüssighefen und Presshefen. Wobei die Trockenhefen am längsten haltbar sind.
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