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Hasenzucht - das sollten Sie beachten, wenn Sie Hasen züchten wollen

Inhaltsverzeichnis

Eine Hasenzucht kann sehr viel Spaß machen.
Eine Hasenzucht kann sehr viel Spaß machen.
Hasenzucht oder besser gesagt die Zucht von Hauskaninchen ist nicht schwer. Ein paar Regeln sollten Sie dabei natürlich beachten und sich auch Gedanken über die Verwendung des Nachwuchses machen. Soll Ihre Hasenzucht gutes Fleischliefern, schöne Felle, besondere Rassenmerkmale hervorbringen oder einfach nur Spaß machen. Richtg geplant ist die Zucht von Stallhasen ein Hobby für die ganze Familie.

Was Sie benötigen

  • weibliche Kaninchen
  • Käfige, Boxen
  • Auslauf
  • Wissen

Regeln für die Hasenzucht

Stallhasen sind keine echten Hasen, sondern Kaninchen. Das heißt, sie buddeln in der Natur Höhlen für die Aufzucht der Jungen. Daran müssen Sie sich orientieren.

  • Sie brauchen einen Käfig, der groß genug ist, dass die Häsin darin mit Ihren Jungen leben kann. Die Grundfläche sollte ca. 80 auf 80 cm groß sein. Dieser Käfig sollte rund um aus Holz gebaut sein und nur eine Tür mit Gitter aufweisen. Die Häsin soll die Box als Höhle empfinden können. Planen Sie noch mindestens 2 weitere Boxen ein, denn Sie müssen die Häsin später von den männlichen Jungtieren trennen. Mehrere Männchen können meistens auf Dauer nicht zusammengehalten werden.
  • Der Auslauf sollte mindestens doppelt so groß ist. Dieser muss unbedingt nach unten abgesichert sein, also entweder einen betonierten Boden haben oder besser in ca. 60 cm Tiefe mit Kaninchendraht ausgelegt sein. So können die Tiere buddeln aber nicht entkommen.
  • Kaufen Sie die Häsin am besten bei einem Züchter und bitten diesen Ihnen ein Tier zu geben, das schon einmal geworfen hat. Der erste Wurf wird manchmal nicht angenommen und würde einen unerfahrenen Züchter überfordern. Bitten Sie den Züchter auch Ihnen einen Rammler für den Deckakt zu leihen. Einen eigenen Rammler zu haben ist nicht notwendig, da dieser ohnehin von der Häsin und den Jungtieren getrennt gehalten werden muss.
  • Der Stall muss täglich mit frischem Heu und Stroh ausgelegt werden, frisches Wasser und Futter ist ebenfalls selbstverständlich. Lassen Sie sich vom Züchter beraten, welches Futter sinnvoll ist.

Auch das muss bei der Hasenzucht bedacht werden

  • Wenn Sie die Hasen als Kaninchenbraten züchten, können Sie mit dem Schlachten beginnen, sobald die ersten Tiere groß genug sind. In diesem Fall haben Sie mit überzähligen Rammlern kaum Probleme, sie werden einfach geschlachtet, wenn sie sich nicht mehr mit anderen Rammlern vertragen. Allerdings können Sie dann unter Umständen die Felle nicht gebrauchen, weil diese noch nicht genug ausgebildet sind.
  • Wenn Sie die Hasenzucht betreiben, weil Sie bestimmte Rassen züchten wollen oder nur so als Hobby, können überzählige Rammler zum Problem werden, besonders wenn Kinder an dem Hobby beteiligt sind. Sie werden wenig Verständnis bei Ihren Kindern finden, wenn Sie den Tod junger Hasen planen. Selbst die Weitergabe an andere Züchter wird von Kindern nicht gerne gesehen, sie lieben ihre Kaninchen.
  • Sie müssen sich von Anfang an Gedanken machen, was mit dem Nachwuchs geschehen soll. In der Regel können nur Wurfgeschwister zusammengehalten werden. Also suchen Sie beizeiten Menschen, die Ihnen die Nachkommen der Hobbyzucht abnehmen und bei denen sie s gut haben.
  • Kreuzen Sie keine Rammler aus der Blutlinie mit den Geschwistern, oder der Mutter, es sei denn dies ist für bestimmte Zuchterfolge notwendig.
  • Erkundigen Sie sich, ob es einen Kleintierzuchtverein in Ihrer Nähe gibt. Dort finden Sie erfahrene Hilfe, können sich über Rassen und Zuchtziele erkundigen. Auch das schon abgesprochene Problem mit Rammlern wird dort am besten gelöst werden können.
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