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Hasenaufzucht - das sollten Sie beachten

Junge Hasen fressen viel.
Junge Hasen fressen viel. © Sabine_Geißler / Pixelio
Die Hasenaufzucht ist recht einfach. Wenn Sie einige wichtige Grundregeln beachten, können sich schon bald über die ersten Zuchterfolge freuen.

Vorüberlegungen zukünftiger Züchter

  • Planen Sie die Hasenaufzucht genau. Es ist nicht nur Spaß, sondern auch viel Arbeit. Haben Sie genug Abnehmer für die Tiere? Oder möchten Sie die Hasen für den Hausgebrauch schlachten? Kennen Sie jemanden, der das für Sie übernimmt?
  • Überprüfen Sie Ihre finanziellen Verhältnisse. Die Zucht von Hasen ist teurer als die einfache Haltung. Es wird mehr Platz und mehr Streu benötigt. Junge Hasen fressen immense Mengen, die im Winter nicht in ausreichender Menge in der Natur zu finden ist. Außerdem können mehr Tierarztkosten auf Sie zukommen.
  • Wenn Sie gewerblich züchten möchten, benötige Sie einen Gewerbeschein und eine Genehmigung der Veterinärbehörde.
  • Nehmen Sie Kontakt zu einem erfahrenen Züchter auf. Dieser kann Ihnen wertvolle Tipps geben und gibt Ihnen unter Umständen ein erfahrenes Hasenpärchen ab. Das ist für Zuchtanfänger ideal, weil es in dem Fall kaum Probleme bei der Aufzucht gibt.
  • Achten Sie genau auf die Paarung, um Behinderungen zu vermeiden. Inzucht kann nachhaltige Probleme in der Zucht verursachen. Wählen Sie im Zweifel Tiere von unterschiedlichen Züchtern. Lassen Sie deshalb später den Rammler nicht auf seinen eigenen Nachwuchs steigen. Suchen Sie sich andere Züchter, mit denen Sie später Tiere austauschen können, um Blutauffrischung zu betreiben.

Voraussetzung zur erfolgreichen Hasenaufzucht

  • Bevor es mit der Aufzucht losgehen kann, bereiten Sie erst einmal alles vor. Schaffen Sie einen ausreichend großen Käfig an oder bauen Sie sich ein großzügiges Gehege an. Ein großes Gehege ist zu bevorzugen. In diesem Fall können Sie Rammler und Häsin auch länger zusammenlassen und müssen sie nicht nach dem Decken wieder trennen.
  • Hierbei ist es wichtig, dass Sie einen Unterschlupf in den Käfig einbauen, der für die Häsin als Zuflucht dient und in dem sie sich sicher fühlt. Bieten Sie ihnen diesen an und sichern Sie den Auslauf so ab, dass die Tiere nicht flüchten können.
  • Hasen sind eifrige Buddler. Dennoch ist es ideal, wenn die Tiere einen Auslauf haben. Bieten Sie ihnen diesen an und sichern Sie den Auslauf so ab, dass die Tiere nicht flüchten können. Ein Betonboden als Grund ist ideal. Hier können Sie Sand aufschütten, damit die Hasen buddeln können, ohne sich unter dem Zaun durchzugraben. Bedenken Sie aber, dass dann auch die Hasenaufzucht unter der Erde stattfinden kann.
  • Achten Sie auf eine regelmäßige Reinigung der Ställe, denn nur wenn die Tiere sich wohlfühlen, sind sie auch bereit, hier ihre Jungen zu versorgen. Wenn ein frischer Wurf da ist, sollten Sie bei der Reinigung besonders vorsichtig sein. Stören Sie die Häsin nicht und kommen Sie im Idealfall nicht mit den Jungen in Berührung.
  • Die Aufzucht übernehmen Hasen allein. Sie müssen sich in den seltensten Fällen einmischen. Denken Sie daran, alle Tiere impfen zu lassen. Besonders bei Außenhaltung und Fütterung von Grünfutter haben schon viele Züchter ihren ganzen Bestand an RHD oder Myxomatose verloren. Sparen Sie nicht an der falschen Stelle und lassen Sie gegen diese Seuchen impfen.
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