Hapimag tritt seit Jahren als Verkäufer von Ferienwohnrechten (Timesharing) in Erscheinung. Diese Wohnrechte bezeichnet Hapimag als Aktien. Vergleichbar sind diese Papiere eher mit Genossenschaftsanteilen. Beim Kauf werden die Vorteile gelobt. Das Verkaufen der Aktien gestaltet sich eher schwierig.
Hapimag-Aktien kann man frei und jederzeit verkaufen
- Die Hapimag-Aktie kann man laut Unternehmensinformation via Internet oder Inserat selbst zum Verkauf anbieten. Beim Weiterverkaufen kann der Verkäufer mit potenziellen Käufern einen Kaufpreis aushandeln.
- Das Hapimag-Unternehmen verlangt für den Verkauf von Aktien einschließlich der Wohnrechte außerhalb der Familie eine extra Gebühr für die Umschreibung. Diese Gebühr beträgt 60 Schweizer Franken pro Aktie.
- Wer seine Aktien verkaufen möchte, kann diese auch der Hapimag-Aktienvermittlung anbieten. Der Verkäufer legt den Abgabepreis fest. Es versteht sich, dass die Nachfrage bei einem sehr tiefen Preis eher gegeben ist. Verkäufer sollten sich daher keinen hohen Erwartungen hingeben, was einen Gewinn beim Verkauf anbelangt. Als Vermittlungspreis kann etwa mit 2.000 Euro gerechnet werden.
Aktienverkauf ohne reale Feststellung eines Marktwertes
- Hapimag kauft auf der Basis seiner Rückkaufregelung Aktien selbst an. Da der Wunsch nach Verkäufen von Aktien meist größer ist, als die Rückkaufsmöglichkeiten, müssen sich Kunden auf einer Warteliste gedulden.
- Auf der Homepage von Hapimag gibt es keine Angaben zu den Verkaufspreisen und Rückkaufspreisen. Dazu muss man sich den Geschäftsbericht des jeweiligen Jahres anschauen. Dort ist der durchschnittliche Verkaufs- und Rückkaufpreis aufgeführt. Für 2011 sind 4.998 Euro Verkaufspreis und 2.308 Rückkaufspreis angegeben.
- Die Differenz zwischen Verkaufs- und Rückkaufspreis ist gewaltig. Wie die Verkaufschancen zu beurteilen sind, fällt schwer. Die Hapimag-Aktie ist nicht börsennotiert, sodass eine Marktpreisermittlung nicht erfolgt.
Als Verkaufsgrund wird oft eine mangelnde Verfügbarkeit von Ferienanlagen in den Sommermonaten angesehen. Außerdem fallen durchaus ins Gewicht fallende Kosten für die jeweiligen Ferienwochen (Nebenkosten) und eine Jahresgebühr an. Das Verkaufen von Hapimag ist sicherlich jederzeit möglich, vorausgesetzt man akzeptiert große Preisabschläge.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?