Was Sie benötigen
- Handpumpe
- Dichtungshanf
- Leitungen
- Pumpenstock
Handpumpen für Gärten
Es gibt sehr verschiedene Handpumpen, die für Gärten eingesetzt werden können. Nicht jede Pumpe ist für jeden Zweck geeignet.
- Flügelpumpen werden mit einem Handhebel betätigt, der von rechts nach links und zurückgeschwenkt wird. Im Inneren befinden sich Flügel, die mit Klappen ausgestattet sind. Diese öffnen und schließen je nach Drehrichtung und saugen dabei Wasser an, fördern es in den Pumpenraum und von dort in eine Druckleitung. Diese Pumpen können einen Wasserdruck aufbauen und also kann damit auch Wasser verspritzt werden.
- Membranpumpen bauen ähnlich wie Flügelpumpen einen Unterdruck auf, durch den angesaugt wird. Aber das Wasser ist durch eine elastische Wand (Membran) von der Mechanik getrennt. So wird diese vor Verunreinigungen durch Sand und Schlamm im Wasser geschützt und das Wasser kommt nicht mit Stoffen in Berührung, die in der Mechanik der Pumpe vorhanden sind. Auch Membranpumpen können Druck aufbauen. Die Bedienung erfolgt vergleichbar einer Flügelpumpe.
- Hub-Kolbenpumpen arbeiten über einen Kolben, der senkrecht in einem Rohr bewegt wird und sind sogenannte Verdrängerpumpen. Die bekannteste Art dieser Handpumpen sind Schwengelpumpen für den Garten. Wenn Sie den Griff (Schwengel) nach unten drücken, bewegt sich der Kolben nach oben und durch ein Einlassventil strömt Wasser in den Pumpenraum. Beim Heben des Schwengels schließt diese das Einlassventil und das Wasser aus dem Pumpenraum wird durch den Auslass der Pumpe gedrückt. Dabei entsteht kein Wasserdruck.
Installation von handbetriebenen Gartenpumpen
Handpumpen wie Flügelpumpen oder Membranpumpen werden oft nicht fest installiert. Es wird bei Bedarf eine Schlauchleitung in das Wasser legt, das gepumpt werden soll und die Pumpe wird in der Hand gehalten oder an einem Pfahl angeschraubt und so das Wasser gepumpt. Bei Schwengelpumpen ist dies anders:
- Schwengelpumpen werden fest installiert, weil diese einen guten Stand benötigen. Aus diesem Grund ist es unbedingt notwendig, einen festen Untergrund für diese Pumpen zu schaffen. Am besten gießen Sie eine Betonplatte an der Entnahmestelle.
- Sie können je nach Brunnenart einfach eine Saugleitung in einen vorhandenen Brunnen oder eine Zisterne legen, oder die Handpumpe an das Ende eines Gestänges von einem Rammbrunnen mit einem Pumpenstock anbringen.
- Achten Sie auf die maximale Saughöhe, die Ihre Pumpe verkraftet und darauf, dass das Saugrohr zuverlässig unterhalb der Wasseroberfläche endet, aber nicht im Schlick liegt.
- Dichten Sie alle Anschlüsse mit Hanf und Dichtungspaste ab, verwenden Sie aber niemals Dichtungsband, um die Leitung zu Ihrer Handpumpe abzudichten.
- Haben Sie den Rammbrunnen gerade erst in das Erdreich getrieben, schließen Sie erst eine Frischwasserleitung an, um den Brunnen zu spülen. Erst danach schließen Sie den Pumpenstock und die Handpumpe an das Gewinde dieser Rohrleitung an. Entnehmen Sie am Anfang nur wenig Wasser auf einmal, damit der Filter nicht verstopft. Vergessen Sie nicht, die Pumpe anzugießen, also den Pumpenraum mit Wasser zu füllen, damit das Pumpen funktioniert.
- Die Pumpe muss vor dem Frost entleert werden, damit diese keinen Schaden nimmt. Wenn Sie einen Schachtbrunnen haben, können Sie auch eine frostsichere Pumpe einbauen. Bei dieser erfolgt die Pumparbeit ca. 3m unter der Erdoberfläche. Ein langes Gestänge bedient die Handpumpenvorrichtung in dieser Tiefe.
- Achten Sie bei Schwengelpumpen darauf, dass diese fest auf der Betonplatte montiert sind und dass das Pumpengestände nicht durch den Anschluss an die Saugleistung unter Spannung verkantet ist.
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