Wissenschaftler, die sich mit dem Geschmack beschäftigen, sind chemosensorische Wissenschaftler. "Sensorisch" heißt: die Sinnesempfindungen betreffend.
Fünf Geschmacksqualitäten gehören zu den Grundgeschmacksarten
- Die erste Geschmacksart ist "süß". Wir nehmen süß wahr, erklären entwicklungsbiologisch ausgerichtete Wissenschaftler, weil "süß" mit Kalorien gleichgesetzt ist und der Mensch das erkennen muss, was ihn nährt.
- Die zweite Geschmacksart ist "sauer". Den Wissenschaftlern ist nicht klar, warum wir die Geschmacksrichtung "sauer" wahrnehmen.
- Die dritte der Grundgeschmacksarten ist "salzig". Die Geschmacksrichtung "salzig" erlaubt dem Menschen, Natrium zu erspüren, ein lebensnotwendiges Alkalimetall.
- Die vierte Grundgeschmacksart ist "bitter". Was bitter schmeckt, ist oft giftig und so wird der Mensch gewarnt vor dem, was ihm schaden kann.
- Die fünfte Geschmacksart - und das ist für viele neu - ist "umami" - so nennen diese Geschmacksrichtung die Japaner. Umami wird am besten durch den Geschmack, den Natriumglutamat hat, repräsentiert. Wissenschaftler umschreiben diese Geschmacksrichtung auch gerne mit "würzig". Umami gilt als Sensorium für Eiweißstoffe.
Zusatzwissen zu den Grundgeschmacksarten
- Von Geburt an kann der Mensch süß, sauer und bitter schmecken. Salz und umami zu schmecken, lernt er erst später.
- Es gibt nur fünf verschiedene Grundgeschmacksarten; Geruchsreize gibt es für den Menschen hingegen so viele, dass deren Zahl in die Tausende geht.
- Die verschiedenen Geschmacksrichtungen nehmen sogenannte spezialisierte Rezeptorzellen, die sich auf der Zunge und im Gaumen befinden, wahr. Sie erneuern sich ständig.
- Wenn wir ein süßes Getränk trinken, dann nehmen wir einen richtigen Cocktail an Qualitäten wahr. Die Geschmackswahrnehmung ist individuell und hängt von vielen Faktoren ab. Was ein Laie schlicht als "süß" bezeichnet, ist für einen Wissenschaftler eine sehr komplexe Wahrnehmung.
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