Die verschiedenen Geschmacksqualitäten
- Nach aktuellem Kenntnisstand der Forschung wird angenommen, dass es fünf verschiede Geschmacksqualitäten gibt. Dazu zählen süß, sauer, salzig, bitter und umami. Diese Geschmacksrichtungen werden durch spezielle Geschmacksrezeptoren, die sich an bestimmten Stellen der Zunge befinden, wahrgenommen.
- Sie stellen die Basis des Schmeckens dar. Jedoch kann darüber nur ein ausgesprochen kleiner Teil der verschiedenen Geschmacksrichtungen abgedeckt werden.
Was spielt sonst noch eine Rolle beim Schmecken?
- Der Sinneseindruck Geschmack, also dem Vermögen zu schmecken, ist eine komplexe Wahrnehmung bei der Nahrungsaufnahme. Sie setzt sich aus multimodalen Eindrücken wie dem eigentlichen Schmecken, dem Geruchssinn, dem Tastsinn, der Temperatur und dem Schmerzempfinden zusammen. Was man sozusagen als Geschmack eines Mahls bzw. eines Nahrungsmittels bezeichnet, ist häufig Resultat von verschiedenen Aromen, die hauptsächlich durch den Geruchssinn registriert werden.
- Das erklärt, weshalb beim Schnupfen eine Verminderung des Geschmackssinnes bzw. bei vollständiger Anosmie, was so viel wie Geruchslosigkeit bedeutet, der Geschmack stark beschränkt ist oder es zum sogenannten Geschmacksverlust kommt.
Probieren Sie selbst einmal! - Leiden Sie unter Geschmacksverlust?
Es ist im Versuch zum Beispiel möglich, beim Trinken einer Tasse heißen Wassers mit verbundenen Augen, überzeugt zu sein, Kaffee zu trinken, wenn im Raum der Duft von Bohnenkaffee verbreitet ist. Das zeigt, dass der "Kaffeegeschmack" eigentlich gar keine Geschmacksrichtung ist, sondern eine Kombination aus Geruchs-, dem Temperatur- und Tastsinn.
Was passiert beim Schnupfen?
- Wenn Sie unter Schnupfen leiden, ist die "Nase verstopft". Das heißt, die Schleimhäute in der Nase und den Nasennebenhöhlen sind angeschwollen und behindern die freie Nasenatmung ebenso wie das Riechen. Es tritt ein Geruchs- und damit ein Geschmacksverlust ein.
- Für den Geruchssinn gibt es vergleichbar wie beim strikten Geschmackssinn, spezielle Geruchsrezeptoren, die sich in der Nasenschleimhaut befinden. Diese sind jedoch bedeutend vielfältiger, sodass unzählige verschiedene Aromen bzw. Duftstoffe geruchlich unterschieden werden können.
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