Als größter Vogel der Erde ist der Afrikanische Strauß allgemein bekannt. Dieser imposante Laufvogel erreicht eine Körpergröße von mehr als 2,50 Metern und ein Gewicht von bis zu 150 Kilogramm. Verständlich ist, dass er da nicht fliegt.
Größter flugfähiger Vogel der Erdgeschichte
Als größter flugfähiger Vogel, der Wissenschaftlern bis dato bekannt ist, gilt der prähistorische Argentavis magnificens.
- Vor etwa sechs Millionen Jahren soll er im Gebiet der südamerikanischen Anden, trotz eines Gewichts von etwa 70 Kilogramm, umhergeflogen sein. Imposant ist die Flügelspannweite mit bis zu sieben Metern. Damit erreicht er fast die Größe eines Kleinflugzeuges.
- Die wenigen in Argentinien gefundenen Fossilien vermochten lange Zeit nicht hinreichend zu beweisen, dass dieser Urvogel tatsächlich fliegen konnte. USA-Forscher meinen, das Flugverhalten des Riesenvogels gelüftet zu haben.
- Nach Hubschrauber-Simulationen und Vergleichen mit heute noch lebenden Vögeln sind sie sicher: Der Riesenvogel besaß ein Gleitvermögen wie ein Kondor. Allerdings hatte er Startprobleme. Um in der Luft zu bleiben, war er auf gute Windverhältnisse (Aufwind) angewiesen.
Albatros - der imposanteste lebende Vertreter der Vogelwelt
Verständlich ist, dass der Strauß wegen seiner mehr als 100 Kilogramm nicht flugfähig ist. Es erstaunt daher schon, dass der prähistorische Andenvogel mit 70 Kilogramm noch fliegen konnte.
- Gegenwärtig größter und zugleich flugfähiger Vogel ist nach Expertenmeinung meist der Wanderalbatros. Mitunter wird dieses Prädikat auch dem Andenkondor zuteil. Beide Vögel imponieren vor allem wegen ihrer Spannweite. Das Gewicht liegt nur zwischen 9 und 15 Kilogramm.
- Der Andenkondor wartet mit einer Flügelspannweite von bis zu drei Metern auf. Mit einem Gewicht von um die 15 Kilogramm ist er schwerer als der Wanderalbatros. Der mehr als ein Meter große Albatros bringt es als größter seiner Vogelfamilie auf um die 10 Kilogramm. Wenn ein Wanderalbatros seine Flügel ausbreitet, beträgt die Spannweite über 3 Meter (bis 3,5 Meter).
Die Weltnaturschutzunion (IUCN) musste den Wanderalbatros mittlerweile als in seinem Fortbestand gefährdet einstufen. Sein weltweiter Bestand liegt nur noch bei etwa 15.000 bis 20.000 Brutpaaren.
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