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Grobziel - Hinweise zur Erarbeitung

Erreichen Sie Ihre Ziele!
Erreichen Sie Ihre Ziele!
Ein Grobziel beschreibt eine zunächst allgemeine (Lern-)Ausrichtung auf etwas, das Sie erreichen möchten, und ermöglicht dadurch bspw. den Abgleich mit (Lern-)Zielen aus anderen Disziplinen oder Lebensbereichen. Ein Beispiel für ein Grobziel wäre etwa das Erlernen der Fähigkeit, ein Thema selbstständig zu erarbeiten. Wege dorthin gibt es zahlreiche, diese werden dann wiederum in den Feinzielen festgelegt.

Ein Grobziel formulieren - Hinweise zu den wichtigsten Merkmalen

Indem Sie ein Grobziel erarbeiten, bevor Sie sich an die Feinziele begeben, stellt sich Ihr Unterbewusstes während der Beschäftigung damit bereits innerlich auf das ein, was Sie erreichen wollen, und entwickelt eine erhöhte Aufmerksamkeit für alles, was zum Gelingen beitragen kann. Hier zunächst Hinweise zu den Grobziel-Merkmalen und wie Sie damit umgehen können:

  • Die Formulierung von Grobzielen bleibt zunächst bis zu einem gewissen Grad offen für Veränderungen, die während der Erarbeitung und Festlegung der Feinziele sinnvoll werden können. Seien Sie daher aufmerksam für alle Ereignisse und Impulse, die mit der Ausrichtung auf Ihr Grobziel zu tun haben könnten. Vielleicht verfügen Sie bspw. auf einem anderen Gebiet bereits über einen Teil der Ressourcen, die Sie anstreben möchten. Dadurch würde die Festlegung der Feinziele entsprechend anders ausfallen.
  • Grobziele bieten einen Rahmen für das Einarbeiten von Rücksichtnahmen, die durch individuelle Einschränkungen entstehen. Bspw. kann das Grobziel, einen bestimmten Beruf ergreifen zu wollen, dadurch beeinflusst werden, dass jemand auf Grund familiärer Verpflichtungen im Augenblick keine Möglichkeit hat, den ungewöhnlichen Arbeitszeiten zu entsprechen. Sollte Ihr Grobziel eine solche Unmöglichkeit beinhalten, hilft Ihnen diese Erkenntnis, es so an Ihre Bedürfnisse anzupassen, dass es für Ihre persönliche Situation wieder einen Sinn macht. Unerreichbare, bzw. unökologische Ziele frustrieren und verschlingen unnötige Energie.
  • Grobziele lassen eine Vielzahl von Handlungsmöglichkeiten zu. Sollte dies überhaupt nicht auf ein von Ihnen aufgestelltes Ziel zutreffen, sind Sie möglicherweise bereits bei der Formulierung eines Feinzieles gelandet. Prüfen Sie dies, indem Sie sich fragen, was Sie mit der Erreichung des Zieles für sich erreichen wollen, damit gelangen Sie wieder auf eine übergeordnete Ebene.

Zielarbeit - Ein Ziel ökologisch formulieren

Egal welches Grobziel Sie erreichen möchten, wichtig ist dabei immer, dass Sie eine realistische Aussicht auf Erfolg wahrnehmen. So ist bspw. der Gedanke, einen Hauptgewinn in einem Lotteriespiel gewinnen zu wollen, eher ein Wunsch oder gar ein Traum. Ziele müssen bestimmte Eigenschaften erfüllen, um handhabbar und über Feinziele ansteuerbar zu sein. Hier einige Hinweise:

  • Ihr Ziel sollte unbedingt positiv formuliert sein. Wollen Sie bspw. mit dem Rauchen aufhören, formulieren Sie nicht, dass Sie nicht mehr rauchen wollen, sondern das, was Sie anstatt dessen erreichen möchten. Das ist natürlich individuell unterschiedlich. Bspw. könnte ein Ziel sein, dass Sie gesund leben wollen.
  • Vermeiden Sie bei der Formulierung Ihres Zieles Vergleiche. Sagen Sie also z. B. nicht, dass Sie in Zukunft besser (als jetzt) Referate vortragen können möchten. Dies fördert die Ausrichtung des Gehirns auch auf den für Sie unbefriedigenden Zustand, da dieser durch das vergleichende Wörtchen besser (als was?) immer wieder mit ins Boot geholt wird. Stattdessen konzentrieren Sie sich darauf, was genau anders sein soll und formulieren dies ohne Bezug auf den Jetzt-Zustand. Bspw. wollen Sie vielleicht langsam und deutlich sprechen oder Blickkontakt mit Ihren Zuhörern aufnehmen. 
  • Überprüfen Sie, ob Ihr Ziel von Ihnen selbst erreichbar ist. Falls Sie eine befriedigende Kommunikation mit Ihrem Partner erreichen möchten, beziehen Sie sich dabei nur auf den Teil, den Sie leisten können und nicht bspw. darauf, dass Ihr Partner besser zuhören soll. Für das Verhalten anderer können Sie keine Verantwortung übernehmen, es möglicherweise aber durch Ihr gutes Beispiel beeinflussen. 
  • Prüfen Sie die Ökologie Ihres Ziels, d. h. überlegen Sie genau, ob sich nicht noch irgendwelche Fallen in Ihrer Formulierung verbergen oder Sie Menschen in Ihrem engeren sozialen Umfeld durch die Verwirklichung einschränken würden. Falls dem so sein sollte, bauen Sie das in die Formulierung mit ein, was berücksichtigt werden muss, bspw. ein Gespräch mit dem Partner über mögliche Veränderungen, falls Sie Ihr Ziel erreichen.
  • Schließlich sollten Sie Ihr Ziel auch zeitlich konkret formulieren, damit es an Zugkraft gewinnt. Sagen Sie also nicht, dass Sie in Zukunft gesund leben wollen, sondern bspw., dass Sie am 1. Juli einen Plan aufgestellt haben, dessen Leitlinien Sie dann sofort umsetzen werden.

Nachdem Sie auf diese Weise ein ökologisches, positiv und konkret formuliertes Grobziel entworfen haben, können Sie sich mit den Feinzielen beschäftigen. Gestatten Sie sich immer auch Raum für Veränderungen, da ein Ziel lebendig wird, während Sie darauf zugehen.  

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