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Geschwollener Fuß - so werden Sie dicke Füße los

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Kneipp'sche Anwendungen helfen bei geschwollenen Füßen.
Kneipp'sche Anwendungen helfen bei geschwollenen Füßen. © analogicus / www.pixabay.com
Viele Menschen klagen über geschwollene Füße, vor allem abends nach einem langen Arbeitstag. Kann man dann die Füße hochlegen, hat sich das Problem schnell erledigt. Dennoch sollte man wachsam sein, denn es können auch ernsthafte Erkrankungen dahinterstecken.

Was ist ein geschwollener Fuß?

Unter geschwollenen Füßen versteht man jede Schwellung des Fußes unterhalb des Knöchels. Das kann den ganzen Fuß betreffen, aber auch nur einzelne Zehen. Hier ist nicht ein dicker Fuß gemeint, der aufgrund zu hohen Körpergewichts entsteht. Es handelt sich beim geschwollenen Fuß auch nicht um eine verletzungsbedingte Schwellung, etwa bei einer Bänderverletzung. Ein geschwollener Fuß entsteht, wenn sich Flüssigkeit in diesen sammelt, was durch Hochlagern wieder schnell verschwindet.

Ursachen für geschwollene Füße

Es können Stoffwechselerkrankungen vorliegen, etwa Diabetes, da zu hoher Blutzucker auf Dauer die Gefäße und Nerven schädigt.

Medikamente können eine Schwellung der Füße verursachen, vor allem Kortison begünstigt Wassereinlagerungen im Gewebe.

Alkohol begünstigt Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe, weil der Körper Schwerstarbeit leistet mit der Beseitigung der Giftstoffe.

Allergien sind eine weitere Möglichkeit, vor allem, wenn man plötzlich einen geschwollenen Fuß hat und ansonsten nicht dazu neigt.

Eine Störung im Lymphabfluss kann als Auslöser in Betracht gezogen werden. Hier beginnt die Schwellung an den Zehen und zieht sich immer weiter nach oben.

Zu den Gefäßleiden, die zu geschwollenen Füßen führen, gehören Krampfadern, Venenschwächen oder Venenentzündungen. Das zeigt sich oft durch ein Kribbeln entlang der Blutgefäße.

Letztlich sollte man Erkrankungen der inneren Organe in Erwägung ziehen. Dabei kann es sich um eine Herzschwäche, Nierenschwäche oder auch eine Schilddrüsenunterfunktion handeln.

Das kann man gegen geschwollene Füße machen

Bewegung hilft, die Gefäße zu stärken und die Venenpumpe zu aktivieren. Sie können ein kurzes Treppengehen im Alltag einbauen oder im Sitzen die Fußspitzen anzuziehen, kurz zu halten und wieder zu lösen, das Ganze 15 bis 20 Mal. Diese Übung sollten Sie in Alltag immer wieder einbauen.

Wer bei sich in der Nähe eine Kneipp Anlage hat, sollte diese mindestens dreimal die Woche aufsuchen und den Kurs nach der Anleitungstafel ausführen.

Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann alternativ bei sich zuhause eine Hydrotherapie machen, das sind Kneipp’sche Wechselgüsse:

  1. Sie beginnen den ersten Wechselguss mit warmem Wasser (etwa 36°C – 38°C).
  2. Der Wasserstrahl wird zunächst am rechten Bein langsam aufwärts geführt vom Fußrücken bis zur Leistenbeuge.
  3. Das sollte Sie so lange machen, bis man das Gefühl hat gut durchwärmt zu sein.
  4. An der Innenseite des Beines gehen Sie dann ebenso langsam wieder hinunter.
  5. Das gleiche Prozedere erfolgt am anderen Bein.
  6. Danach kommt die Kaltphase. Der Ablauf ist der Gleiche, aber das Wasser sollte jetzt nur noch 18°C haben und die Auf- und Abwärtsgüsse sollten schneller erfolgen, an der Leiste höchstens acht Sekunden verbleiben.
  7. Es erfolgt noch eine Wiederholung der Warm- und Kaltduschen.
  8. Zum Schluss gießen Sie beide Fußsohlen mit kaltem Wasser ab.

Sie können in ähnlicher Weise Fußbäder durchführen. Hier werden zwei Wannen oder Schüsseln mit warmem und mit kaltem Wasser befüllt. Beide Füße werden zunächst für etwa drei Minuten im warmen Wasser gebadet. Danach sofort für eine Minute im kalten Wasser. Der Wechsel erfolgt viermal. Danach sollten Sie sich etwas warm laufen.

Bittersalz ist ein gutes Hausmittel gegen geschwollene Füße. Man gibt eine halbe Tasse in eine Fußwanne mit warmem Wasser und lässt die Füße etwa 15 Minuten im Bad.

Eine weitere gute Möglichkeit ist es Apfelessig Wickel zu machen. Dafür nehmen Sie eine Tasse Bio-Apfelessig und eine Tasse Wasser. Nun wird ein Baumwolltuch, beispielsweise ein Geschirrhandtuch, mit der Mischung getränkt, ausgewrungen und etwa zehn Minuten um die dicken Beine gewickelt.

Kurzfristige Linderung geschwollener Füße kann meistens mit Hochlegen und gegebenenfalls Kühlen erfolgen.

Es gibt Naturheilkundliche Behandlungsmethoden, bei denen ein Osteopath oder Heilpraktiker die Anlaufstelle ist. Dort werden häufig ausleitende Verfahren angewendet, etwa eine Blutegeltherapie oder Leberentgiftungen. Lymphdrainagen sind ein gängiges Verfahren der Naturheilkundler und alternativen Medizin.
Salben und Cremes mit Inhaltsstoffen der Rosskastanie und des Steinklees können Anwendung finden.

Es ist jedoch wichtig, zum Arzt zu gehen, wenn Sie das Gefühl haben, dass sich die Symptome verschlimmern oder Sie das Gefühl haben, dass mehr dahinter stecken könnte, als nur ein langer Arbeitstag mit überwiegend stehender und sitzender Tätigkeit.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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