Wenn die Füße geschwollen sind - das bringt Linderung

Ratschläge bei geschwollenen Füßen

Geschwollene Füße entstehen durch  Flüssigkeitsansammlung. Kommen die geschwollenen Füße an beiden Beinen vor, kann es sich um eine Herzschwäche handeln. Liegt als Ursache eine Erkrankung der Venen vor, so ist meist nur eine Seite davon betroffen. Handelt es sich um einen Lymphstau, so kommt es zu Spannungsgefühl und Schmerzen und die Zehen sind meist mit geschwollen. Schwellungen, die mit dem Herz zu tun haben, nehmen über Nacht in der Regel ab. Schwellungen, die von der Lymphe herrühren, bleiben meist über Nacht vorhanden. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass Sie bei längerem oder häufigerem Auftreten von geschwollenen Füßen einen Arzt aufsuchen.

• Legen Sie Ihre Füße so oft wie möglich hoch. Versuchen Sie auch nachts, Ihre Füße etwas hoch zu lagern.
• Machen Sie kühlende Umschläge. Dazu tauchen Sie ein Geschirrhandtuch in kaltes Wasser ein und wickeln dies um die Füße. Wiederholen Sie den Vorgang, wenn das Tuch nicht mehr kühl ist.
• Wenn Sie die Möglichkeit haben, so hilft es, kneippsches Wassertreten in kaltem Wasser zu machen.
• Wenn es sich nicht um die Lymphe handelt, so hilft eine Salbe mit Rosskastanienextrakt. Diese können Sie sich in der Apotheke besorgen. Bei einem Lymphstau hilft eine Lymphdrainage von einem erfahrenen Physiotherapeuten.
• Legen Sie ein bis zwei Reistage ein. An diesen Tagen ernähren Sie sich nur von Reis und Obst oder von Reis und Gemüse. Kaffee und schwarzer Tee sind an solchen Entlastungstagen verboten.
• Lassen Sie sich in der Apotheke Goldrute, Brennnessel und Löwenzahn zu gleichen Teilen mischen. Davon bereiten Sie sich mit einem Teelöffel pro Tasse einen Tee zu. Die Ziehzeit des Tees beträgt 7 - 8 Minuten.
• Quarkwickel schaffen Erleichterung bei geschwollenen Füßen. Dazu streichen Sie einen ganz einfachen Magerquark auf ein Handtuch, schlagen dieses ein und legen es um den Fuß. Erneuern Sie den Wickel, wenn er nicht mehr richtig kühlt.

Mittel für Schwangere zur Linderung

• Wenn Sie schwanger sind und bereits vor der 30. Schwangerschaftswoche unter stark geschwollenen Füßen leiden, sollten Sie umgehend Ihren Frauenarzt um Rat fragen. Wassereinlagerungen sollten in jedem Fall ernst genommen werden, da sie ein erstes Anzeichen für eine beginnende Schwangerschaftserkrankung (Präeklampsie) sein können. 
• Geschwollene Füße sind in vielen Fällen aber auch einfach stressbedingt. Oft reicht es daher schon aus, wenn Sie die Stress verursachende Umgebung verlassen und sich eine Weile hinlegen. Durch die Bettruhe wird eine höhere Flüssigkeitsausscheidung ermöglicht, was wiederum das Abschwellen der geschwollenen Füße zur Folge hat.
• Schwangere sollten Ihre Füße nur leicht erhöhen, da durch eine starke Beugung in der Hüfte zu viel Enge in der Beckengegend entstehen kann. Außerdem müssen Sie als Schwangere unbedingt berücksichtigen, dass Sie im fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft nicht zu lange auf dem Rücken liegen können, weil der Blutfluss hier durch das Gewicht der Gebärmutter behindert werden kann. Dies kann sich durch Schwindel oder Übelkeit bemerkbar machen. Ziehen Sie es in so einem Fall lieber vor, auf einem bequemen Stuhl zu sitzen und die geschwollenen Füße leicht zu erhöhen.
• Eine weitere Methode zur Behandlung von geschwollenen Füßen ist es, die Füße kalt abzuduschen. Achten Sie dabei darauf, die Füße und Beine immer von unten nach oben abzuduschen. Anschließend können Sie sich zudem kalte Fußwickel mit Handtüchern machen (siehe oben).
• Um sich eine kurzfristige, aber eindeutige Linderung bei geschwollenen Füßen zu verschaffen, können Sie ein Fußbad in kaltem Wasser mit Totem-Meer-Badesalz machen. Jedoch hält das Abschwellen der Füße dabei meist nicht lange vor.
• Geschwollene Füße lassen sich mit Akupunktur behandeln. Als Schwangere sollten Sie am besten Ihre Hebamme danach fragen, da einige Hebammen diese Techniken erlernt haben und Sie diese somit im Rahmen der Geburtsvorbereitung in Anspruch nehmen können.

Weiterer Autor: Sebastian Pekrul