Blutzirkulation mit einfachen Mitteln in Schwung bringen
- Schon morgens im Bett können Sie etwas für die Blutzirkulation tun, indem Sie im Liegen oder Sitzen Fußgymnastik durchführen. Dabei strecken Sie mehrfach die Füße und ziehen sie anschließend auf sich zu.
- Generell sollten Sie versuchen, sich mehr zu bewegen. Empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren und Walking, aber auch regelmäßige Spaziergänge.
- Die Blutzirkulation können Sie sehr gut mit verschiedenen Kneippschen Wasseranwendungen anregen, z. B. mit kalten Armgüssen oder -bädern, Wechselduschen oder kalten Kniegüssen.
- Einen kalten Armguss können Sie ohne großen Aufwand durchführen, indem Sie den Brauseaufsatz vom Duschschlauch abschrauben und sich so über eine Wanne stellen, dass Ihre Arme sich darüber befinden. Mit einem sanften Wasserstrahl begießen Sie dann maximal 2 Minuten lang in folgender Reihenfolge beide Arme (Temperatur: 15-20 Grad): rechter Handrücken, Außenseite rechter Arm, rechte Schulter, Innenseite rechter Arm, rechtes Handgelenk und dann das gleiche Manöver links. Streifen Sie das Wasser nur ab, nicht abtrocknen, und bewegen Sie sich ein wenig zum Erwärmen.
- Alternativ können Sie auch ein kaltes Armbad durchführen, indem Sie die Arme von den Händen bis zur Oberarm-Mitte für 10 bis 60 Sekunden in 15-20 Grad kaltes Wasser tauchen. Auch hier gilt: Wasser nur abstreifen, nicht abtrocknen, und sich zum Erwärmen bewegen.
- Die Blutzirkulation können Sie auch mit Wechselduschen anregen. Die warmen Duschphasen (38 Grad) sollten bis zu 5 Minuten dauern, die kalten (15 Grad) nur 10 bis 60 Sekunden. Wechseln Sie mehrmals zwischen kalt und warm, beenden das Wechselduschen jedoch immer mit einer Kaltphase.
- Kalte Kniegüsse führen Sie so durch: Stellen Sie sich in die Wanne oder Dusche, schrauben den Brauseaufsatz des Duschschlauchs ab und führen den 15-20 Grad kalten Wasserstrahl sanft vom rechten Fußrücken über die Wade nach oben, dann Kniekehle, Unterschenkelinnenseite und zurück zum Fuß. Dann das gleiche Manöver mit dem linken Bein. Nach der maximal 2 Minuten dauernden Anwendung das Wasser nur abstreifen und sich zum Erwärmen bewegen.
- Auch mit kühlen kurzzeitigen Kräuterbädern können Sie Ihren Kreislauf auf Trapp bringen. Als Badezusatz verwenden Sie Fichtennadeln, Kalmus, Eukalyptus oder Rosmarin.
- Wer es nicht so mit Wasser hat, kann auf eine andere altbewährte Maßnahme zur Anregung der Blutzirkulation zurückgreifen: Bürstenmassagen. Besorgen Sie sich eine weiche Bürste (es muss sich auf der Haut angenehm anfühlen) und streichen langsam in rhythmischen Bewegungen zunächst über Arme und Beine, jeweils in Richtung Herz. Am Bauch streicht man immer von unten nach oben Richtung Rippenbogen. Wie bei den Kneipp-Anwendungen beginnen Sie immer rechts und wiederholen im Uhrzeigersinn Ihre „Bürsten-Tour“ drei- bis viermal. Die Bürstenmassage hat einen sehr belebenden Effekt, weshalb Sie sie nicht vor dem Zubettgehen durchführen sollten.
Pflanzliche Mittel zum Anregen des Kreislaufs
Es gibt eine Reihe Heilpflanzen, deren Wirksamkeit auf die Blutzirkulation gut belegt ist. Man kann die Wirkstoffe als Tees, Tropfen oder Tabletten zu sich nehmen.
- Besorgen Sie sich Kombinationspräparate aus Kampfer und Weißdornbeeren aus der Apotheke.
- Auch mit Bitterstoffen können Sie Ihre Blutzirkulation anregen, z. B. aus Tausendgüldenkraut, Enzian oder Chinarinde. Sie sollten mit Wasser verdünnt getrunken werden, was allerdings gewöhnungsbedürftig ist. Achtung: Bitterstoffe können die Magensäureproduktion anregen und zu Sodbrennen führen.
- Wenn Sie etwas Homöopathisches ausprobieren wollen: Haplopappus D2, Delphinium Staphisagria D6 und D12.
- Und wenn Sie auf Schüssler Salze schwören, dann versuchen Sie: Nr. 17: Manganum sulfuricum, Nr. 2: Calcium phosphoricum, Nr. 20: Kalium aluminium sulfuricum, Nr. 3: Ferrum phosphoricum.
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