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Geregelter Katalysator - so können Sie ihn einbauen

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Für den Einbau eines Katalysators ist einiges an Werkzeug nötig
Für den Einbau eines Katalysators ist einiges an Werkzeug nötig © Wilhelmine_Wulff / Pixelio
An allen Autos mit Otto-Motor gehört ein geregelter Katalysator zum Standard. Jedoch befinden sich gerade in älteren Fahrzeugen immer noch ungeregelte Kats, was sich erheblich bei der Autosteuer bemerkbar macht. Dabei ist eine Umrüstung leichter als man denkt und kann problemlos von Ihnen selbst durchgeführt werden.

Was Sie benötigen

  • Katalysatorset
  • Werkzeug
  • Schweißgerät
  • Hebebühne

Geregelter Katalysator - seine Funktionsweise

Ein geregelter Katalysator hat die Aufgabe, schädliches Kohlenmonoxid in unschädliches Co2 und Wasserdampf umzuwandeln. Der G-Kat sorgt also dafür, dass keine bleibenden Schäden auftreten und somit die Umwelt geschont wird. Hingegen werden Stickoxide zu Sauerstoff, Kohlendioxid und Stickstoff reduziert. Mittlerweile beseitigen die neue Dreiwegekatalysatoren bis zu 90 Prozent der Schadstoffe, die ein Auto produziert. 

  • Aber ein moderner Kat schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Denn die Kfz-Steuer wird nach der Emissionsklasse, in die ein Fahrzeug eingestuft wird, berechnet. Da kommen schon mal schnell ein paar Hundert Euro im Jahr zusammen. Aber eine Umrüstung ist mit ein wenig handwerklichem Geschick auch für Laien zu meistern. 
  • Alles was Sie dafür brauchen ist eine Hebebühne, ein komplettes G-Kat Nachrüstset und das passende Werkzeug. Die meisten freien Werkstätten vermieten schon stundenweise Hebebühnen gegen eine geringe Mietgebühr.
  • Führen Sie vor der Montage eine Motorgrundeinstellung nach den Angaben des Herstellers durch. Dann müssen Sie alle Verschleißteile wie die Zündkerzen, Zündkontakte sowie Unterdruckdosen geprüft werden. Sollten Teile davon verschlissen sein, müssen diese ersetzt werden.
  • Dasselbe gilt auch für den Vergaser. Lässt er sich nicht nach den Herstellerangaben einstellen, kommen Sie an einer gründlichen Überholung nicht vorbei. 

So müssen Sie beim Katalysator-Einbau vorgehen

  1. Bevor ein geregelter Katalysator eingebaut wird, müssen Sie die Batterie abklemmen. Insbesondere dann, falls Sie noch Schweißarbeiten vornehmen müssen. Denn der Unterboden des Fahrzeugs muss mit hitzebeständigen Abschirmblechen versehen sein. Bei der Wahl des Bleches müssen Sie auch daran denken, dass es starken Windbelastungen standhalten muss. Hierfür sind leicht formbare Isolierbleche am besten geeignet.
  2. Jetzt schrauben Sie die Lambdasonde in ihre Gewindebuchse vor dem Katalysator ein. Sollte sich unter Ihrem Auto keine Gewindebuchse befinden, müssen Sie das Rohr vor dem G-Kat ca. 16-18 mm anbohren und die mitgelieferte Mutter darin festschweißen.
  3. Anschließend müssen Sie im Motorraum das Luftventil in Fahrtrichtung befestigen. Dafür wird die Unterdruckleitung zwischen Vergaser (ein 4-6 mm dicker Schlauch) und Luftfiltergehäuse abgezogen. Nun können Sie das T-Stück des Luftventils dazwischen setzen.
  4. Bringen Sie jetzt das Steuergerät an einer gut geschützten Stelle an. Die linke Seite der Abdeckung des Wasserbehälters würde eine gute Möglichkeit bieten, das Gerät in Fahrtrichtung anzubringen. Den Kabelbaum sollten Sie erst mal nur locker von links nach rechts hinlegen. 
  5. Sie müssen das braune Kabel mit der Fahrzeugmasse verbinden und darauf achten, dass ein guter Kontakt entsteht. Das rote Kabel wird mit einer Klemme an die Zündung angeschlossen. Als Letztes wird der Kabelbaum mit dem Luftventil und der Lambdasonde verbunden. Legen Sie alle Kabel so, dass sie sich nirgendwo reiben können oder mit sich drehenden und heißen Teilen berühren können.
  6. Abschließend überprüfen Sie noch mal, ob alles fest ist und richtig sitzt, klemmen die Batterie wieder an und starten den Motor. Warten Sie so lange, bis er warm gelaufen ist und sich das Kühlwasserthermostat geöffnet hat.
  7. Schauen Sie auf die gelbe LED, die sich am Steuergerät befindet. Sie zeigt Ihnen an, ob das Gemisch für den Vergaser zu fettig oder zu mager ist. Hören Sie, dass sich das Luftventil einschaltet und die LED im Sekundentakt blinkt, ist der Vergaser richtig eingestellt und ein geregelter Katalysator wird ab sofort unter Ihren Auto seine Arbeit aufnehmen.

Denken Sie aber daran, dass ein geregelter Katalysator, der nachträglich eingebaut wurde, vom TÜV abgenommen werden muss. Sie erhalten eine ABE, mit der Sie den neuen Kat bei der Zulassungsstelle im Fahrzeugbrief und Fahrzeugschein eintragen lassen können.

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