Der Gel-Akku und seine Eigenschaften
Der Gel-Akku ist eine besondere Bauform eines Bleiakkus, wie dieser zum Beispiel in Kraftfahrzeugen als Starterbatterie eingesetzt wird.
- Der Bleiakku enthält einen flüssigen Elektrolyt aus verdünnter Schwefelsäure. Bei einem Flüssigkeitsverlust (beispielsweise durch Verdunstung) kann dieser durch das Nachfüllen von destilliertem Wasser ausgeglichen werden.
- Auch ein Gel-Akku enthält ein solches Elektrolyt. Dies ist allerdings bei diesem Batterietyp durch Kieselsäure gebunden, befindet sich dadurch also in einem zähflüssigen Zustand.
- Im Gegensatz zum Bleiakku ist dieser Batterietyp auch vollständig verschlossen. Auch ein Nachfüllen des Elektrolyts ist hier nicht möglich.
- Allerdings hat diese Eigenschaft auch den Vorteil, dass ein Gel-Akku im Gegensatz zur Bleibatterie in verschiedenen Einbaulagen eingesetzt werden kann. Bei einer herkömmlichen Bleibatterie würde in diesem Fall die Säure auslaufen.
- Von den elektrischen Eigenschaften unterscheiden sich beide Batterietypen so weit, dass der Gel-Akku wegen seines größeren Innenwiderstandes nicht so hohe Ströme abgeben kann wie eine herkömmliche Bleibatterie.
- Daher eignet sich dieser Batterietyp nicht zum Einsatz in Pkws oder größeren Fahrzeugen als Starterbatterie.
Die unterschiedlichen Einsatzzwecke dieses Akkutyps
- Der Gel-Akku wird häufig in Motorroller oder Motorrädern eingesetzt, da hier die geschlossene Bauform von Vorteil ist.
- Auch in unterbrechungsfreien Stromversorgungen für Computeranlagen werden diese Batterien meistens eingesetzt.
- Ein weiteres Anwendungsgebiet besteht im Einsatz als Solarbatterien bei Fotovoltaikanlagen.
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