Lithium-Ionen-Autobatterien kamen zuerst in einigen Porsche-Modellen zur Anwendung
Lithium-Ionen-Akkus haben nach und nach die herkömmlichen austauschbaren Energiespender verdrängt und kommen aufgrund ihres wesentlich geringeren Raumanspruches in immer mehr elektrischen Kleingeräten vor. Versorgen sie schon seit geraumer Zeit beispielsweise Kameras oder Handys mit der zu deren Betrieb benötigten Energie, so haben sie nun beim Autohersteller Porsche bereits zusätzlich Verwendung im Fahrzeugbau gefunden.
- Dies wurde unter anderem auch erst durch die Lösung des Memory-Effektes möglich, da eine Autobatterie schließlich während des Fahrbetriebes ständig nachgeladen wird und unmöglich erst vollständig entladen werden kann, um sie dann erst wieder aufladen zu können.
- Im Januar 2010 war es soweit, Porsche bot für ausgewählte Fahrzeugmodelle, wie beispielsweise den Boxster Spyder und den 911 GT3, als Sonderausstattung eine Lithium-Ionen-Autobatterie an. Zu einem Preis von damals ca. 2000 Euro waren diese Autos sicherlich auch dazu prädestiniert, als erste mit diesen besonderen Starterbatterien ausgestattet zu werden.
Vorteile, die sich durch diese Starterbatterien ergeben
Die Vorteile dieser Autobatterien lagen und liegen auch heute nicht nur alleine an der Gewichtserparnis, die gegenüber den Bleibatterien bei ca. 10 kg lag, sondern auch in der wesentlich höheren "Lebenserwartung", die Lithium-Ionen-Autobatterien gegenüber ihren "Artverwandten" besitzen.
- Dieser Starterbatterie wurde bereits als Beiname die Bezeichnung "Rennbatterie" verliehen, da nur hier derzeit die besonderen Vorteile dieser Batterie genutzt werden können. Aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften soll diese wesentlich effektiver arbeiten können und auch auf diesem Gebiet der konventionellen Autobatterie im Vorteil sein.
- Auch wenn diese Batterie in ihren Maßen der herkömmlichen Bleibatterie gleichkommt, reicht Rennsportbegeisterten die ca. 7 cm niedrigere Bauweise aus, um darin einen Vorteil zu erkennen. Letztendlich soll sie dadurch wesentlich schneller ausgetauscht werden können.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Daher werden Sie als Besitzer eines Fahrzeuges, in dem eine Lithium-Ionen-Autobatterie ihren Dienst verrichtet, nicht umhin kommen, wenigstens im Winter eine zweite herkömmliche Starterbatterie zu bevorraten. "Rennbatterien" versagen nämlich bei Temperaturen unter dem Gerfrierpunkt und überlassen bei Minustemperaturen den altbewährten Autobatterien die Stromversorgung des jeweiligen Fahrzeuges.
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