Was Sie benötigen
- Disziplin
- Sport
- Geduld
Nach einer schmerzhaften Trennung sollten Sie die damit aufkommenden Gefühle in keinem Fall betäuben. Denn unterdrückte Gefühle sind eine tickende Zeitbombe; irgendwann schaffen sie sich ihren Raum und brechen unkontrolliert aus. Gefühle zuzulassen, bedeutet sie schneller loswerden zu können.
Erkennen und akzeptieren Sie Ihre Gefühle
Es ist normal, dass Sie nach einer Trennung niedergeschlagen sind. Eine Trennung ist wie ein kleiner Tod; Sie müssen sich von einem geliebten Menschen und Gewohnheiten verabschieden. Ebenso wie in einem Todesfall durchleben Sie fortan verschiedene Phasen der Trennungsarbeit.
- Diese sollten Sie in jedem Fall zulassen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Emotionen wie Wut ein Daseinsrecht einräumen. Mithilfe geeigneter Methoden können Sie jedoch die verschiedenen Phasen der Trennungsarbeit deutlich verkürzen. Die in Ihnen aufbrechenden Gefühle liefern Ihnen zudem wichtige Informationen über Ihre eigene Person und Durchlebtes.
- Die sogenannte Kompensationstaktik, bei der sich einer der getrennten Partner binnen kürzester Zeit einen neuen Lebenspartner sucht, wird zumeist von Männern praktiziert. Nach einem Beziehungsende sind Männer oftmals schon nach knapp vier Wochen wieder "offen" für eine neue Beziehung.
- Wer seine Gefühle durch eine neue Partnerschaft betäubt und sich nicht dem Erlebten widmet, läuft Gefahr, dass die neue Beziehung nicht von Dauer ist. Zudem werden häufig die gleichen Fehler wie in der letzten Beziehung gemacht, da man beispielsweise keine Zeit hatte sich oder Gewohnheiten zu ändern, die ein entspanntes Miteinander fördern. Zusätzlich könnte sich Ihr neuer Partner verletzt, da als "Ersatzpartner" sehend, fühlen.
- Wirklich offen für eine neue Beziehung sind Sie erst, wenn Sie die alte Verbindung verarbeitet und überwunden haben. In so einem Fall können Sie sich Ihren Ex-Partner in Gedanken mit einem neuen Partner vorstellen, ohne Eifersucht oder Schmerz zu empfinden.
Den Trennungsschmerz schneller loswerden
Nach dem Beziehungsaus leiden in der Regel die Verlassenen deutlich mehr. Doch das muss nicht zwangsläufig der Fall sein. Haben Sie eine Beziehung beendet, obwohl noch Gefühle im Spiel waren, können auch Sie unter schmerzhaftem Liebeskummer leiden.
- Das oberste Gebot, um kurz nach einer Trennung gefühlmäßig wieder auf die Beine zu kommen, ist keinerlei Kontakt zum Ex-Partner zu suchen. Auch wenn die Sehnsucht nach diesem unerträglich zu sein scheint, unterbinden Sie persönliche Treffen, Kontakte per Telefon, SMS oder E-Mail. Verbannen Sie zudem jegliche Erinnerungsstücke an Ihren Ex-Partner wie etwa Fotos oder Liebesbriefe.
- Jede Art von Kontakt wirft Sie wieder aus der Bahn und Sie müssen von vorne mit der Verarbeitung Ihrer Gefühle beginnen. Zudem können Treffen neue Hoffnungen wecken, die sich irgendwann als haltlos entpuppen und Ihr Leiden verstärken und verlängern. Sorgen Sie in den ersten Monaten nach Ihrer Trennung für eine völlige Kontaktsperre.
- In einigen Fällen können Sie den Kontakt nicht gänzlich vermeiden; sei es, dass Sie gemeinsame Kinder haben oder beruflich zusammenarbeiten. Beschränken Sie in diesem Fall Ihre Kontakte aufs Wesentliche. Ist Ihnen ein Arbeitsplatzwechsel möglich, sollten Sie bei einem starken Leidensdruck über einen eben solchen nachdenken.
- Die Kontaktsperre hilft Ihnen den ersten Schock über die Trennung zu überwinden; danach werden auch Sie wieder offener für den Gedanken sein, dass es ein Leben nach Ihrem Ex-Partner geben wird.
- Einige Tage durchzuhängen seien Ihnen erlaubt. Weinen Sie, wenn Ihnen danach ist. Aber dann heißt es für Sie, "sich selber etwas Gutes zu tun". Im Liebesrausch schüttet Ihr Körper verstärkt Glückshormone (Endorphine) aus; im Falle einer Trennung versiegt diese Quelle. Die Folge ist Liebeskummer, der durch die quälenden Gedanken an die Ex-Beziehung: "Wie schön doch alles war" noch genährt wird.
- Damit Sie Ihre Gefühle für den Ex-Partner loswerden, nutzen Sie andere Quellen, die in Ihnen eine Ausschüttung an Glückshormonen vornehmen. Sport ist gleich zweifach wirksam; zum einen werden bei sportlicher Betätigung vermehrt Endorphine freigesetzt und zum anderen bauen Sie verstärkt Frust ab.
- Vermeiden Sie Frustessen: Süßes stillt nur für kurze Zeit Ihre Leiden. Beim Blick auf die Waage könnte nachher noch mehr Frust entstehen. Ebenso sollten Sie keinen Trost im Alkohol suchen; denn dieser verstärkt meist nur Ihr Grundgefühl. Ein "Trinkgelage" endet bei Liebeskummer meist in einem großen "Weinkrampf" und kann zu unkontrollierten Handlungen, wie beispielsweise einen Anruf beim Ex-Partner, führen.
- Eine kleine Reise oder die Möbel in Ihrer Wohnung neu zu arrangieren, können Ihnen helfen, etwas Abstand zu Ihrem Ex-Partner zu gewinnen. Das Leben aktiv in die eigene Hand zu nehmen, gibt Ihnen wieder ein gutes und hoffnungsvolles Gefühl.
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