Was Sie benötigen
- Cuttermesser und Drahtbürste
- Ausbesserungsmaterial
- Handschleifgerät mit rotierender Bürste
- Besen und feuchten Lappen
- Reinigungsmittel und gegebenenfalls Hochdruckreiniger
- Nasssauger
- Grundierung, Bodenbeschichtung und Versiegelungsflüssigkeit
- Farbroller und Rührwerk
In 5 Schritten Garagenboden beschichten und versiegeln
Möchten Sie Ihren Boden versiegeln, sind im Prinzip nur 5 Schritte nötig. Wie Sie vorgehen, habe ich Ihnen hier in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengetragen.
- Prüfung des Garagenbodens: Im ersten Schritt prüfen Sie den Garagenboden auf Beschädigungen und Saugfähigkeit. Falls Beschädigungen vorhanden sind, bessern Sie die entsprechenden Stellen mit dem Ausbesserungsmaterial aus. Nutzen Sie die Kratzprobe, indem Sie mit dem Cuttermesser Quer- und Längsrillen in den Boden ritzen. Danach fahren Sie mit der Drahtbürste darüber. Bröckelt es an manchen Stellen, können Sie den Estrich abschleifen. Am besten gelingt es großflächig mit einer rotierenden Bürste. Danach bessern Sie die schadhaften Stellen mit Ausbesserungsmasse aus. Um den Untergrund auf Saugfähigkeit zu prüfen, geben Sie Wasser auf die eingeritzten Stellen. Wird das Wasser vom Estrich aufgenommen, ist eine Grundierung nötig.
- Verschmutzungen beseitigen: Als Nächstes entfernen Sie vom Boden grobe Verschmutzungen mit einem Besen. Hartnäckige Rückstände lassen sich mit einem Spachtel oder Ölflecken-Entferner beseitigen. Saugen Sie danach den Boden komplett mit einem Staubsauger ab, um Staubreste zu entfernen. Säubern Sie die Fläche nun noch mit einem Hochdruckreiniger. Lassen Sie Reinigungsmittel entsprechend der Vorgaben einziehen und saugen Sie es mit einem Nasssauger ab. Danach spülen Sie nochmal mit Wasser nach. Lassen Sie den Betonboden nun komplett trocknen.
- Grundierung und Beschichtung: Nun können Sie den Fußboden beschichten. Falls es sich um saugenden Beton handelt, denken Sie an die Grundierung. Es gibt Mischungen aus Bodenbeschichtung und Grundierung, sodass Sie nur einen Arbeitsgang benötigen. Sie mischen die Grundierung und Beschichtung an und tragen sie gleichmäßig mit einem Farbroller auf.
- Boden versiegeln: Sobald die Beschichtung ausgehärtet ist (Angaben des Herstellers beachten), können Sie die Bodenversiegelung anrühren und aufbringen. Die Versiegelungsflüssigkeit gießen Sie immer stückchenweise auf den Boden. Fangen Sie am besten in einer Ecke an. Rollen Sie die Flüssigkeit gleichmäßig aus. Nun heißt es nur noch abwarten, bis die zweite Versiegelungsschicht aufgetragen werden kann. Danach müssen Sie noch die Zeit beachten, bis die Versiegelung komplett belastbar ist. Mindestens 7 Tage müssen Sie einplanen.
Welche Vorteile bringt eine gute Beschichtung und Versiegelung mit sich?
Gute und haltbare Beschichtungen und Versiegelungen zeichnen sich durch mehrere Faktoren aus. Sie ist strapazierfähig und langlebig. Außerdem schützt sie vor übermäßigem Abrieb des Betonbodens. Zusätzlich sind sie wasserabweisend und beständig gegenüber verschiedenen chemischen Substanzen. Benzin, Öl und andere schädliche Substanzen können nicht in den Beton eindringen. Sie profitieren von einer leicht zu pflegenden Bodenplatte.
Boden versiegeln – selber machen oder Profi frequentieren?
Der Boden kann im Grunde von Ihnen selbst grundiert, beschichtet und versiegelt werden. Es ist kein kompliziertes Unterfangen, nimmt aber Zeit in Anspruch. Die Vorarbeiten, bevor der Garagenboden für die Versiegelung bereit ist, können ziemlich zeitintensiv sein. Haben Sie die nötige Zeit, können Sie den Boden selbst versiegeln. Ansonsten holen Sie sich Profis, die Ihnen einen gut geschützten Garagenboden herstellen.
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