Was Sie benötigen
- Garagenfarbe
- Wandfarbe
- Holzlasur bzw. Lack
- Malerrollen
- Schleifpapier K 100 oder K 80
- Pinsel
- Abklebematerial
Bei einer Garage sollten Sie nicht nur das Tor streichen, sondern auch die Wände. Wenn Sie in Ihrer Garage öfters arbeiten oder diese für eine Party nutzen, dann ist es sinnvoll, auch den Garagenboden zu streichen. Für jedes Element sind andere Farben und Vorgehensweisen erforderlich.
Das Tor einer Garage streichen
Das Garagentor ist der Witterung am stärksten ausgesetzt. Deshalb sollten Sie den Anstrich spätestens alle fünf Jahre erneuern. Dies gilt für Holztore, die mit einer Holzlasur eingelassen sind. Bei Lack- oder Metalltoren sind Erneuerungen nötig, wenn die Farbe blättert oder Korrosionsstellen vorhanden sind.
- Reinigen Sie zuerst die Flächen mit Besen und/oder Wasser von grobem Schmutz. Algen, Moos oder graues Holz können Sie mit einem Entgrauer und/oder einem Algenentferner behandeln.
- Anschließend schleifen Sie die Fläche mit einem Schleifpapier K 100 oder K 80. Bei blättrigen Lacken schleifen Sie so lange, bis ein tragfähiger Untergrund entsteht. Also, bis keine Lackreste mehr abfallen und eine ebene Fläche entstanden ist.
- Eine Holzlasur tragen Sie nach dem Entstauben direkt ein- bis dreimal auf. Je dunkler die gewählte Lasur ist, umso besser schützt sie das Holz. Die Lasur tragen Sie mit einem Pinsel parallel zur Faserrichtung auf. Achten Sie darauf, dass keine Farbnasen entstehen. Benutzen Sie deshalb nicht zu viel Farbe.
- Bei Lacken kann unter Umständen eine Grundierung vonnöten sein, damit der Lack eine Verbindung mit dem Untergrund eingehen kann. Da es viele unterschiedliche Lacke und Farben gibt, ist es sinnvoll, sich in einem Fachmarkt beraten zu lassen.
- Lacke werden in der Regel mit speziellen Lackrollen oder Pinseln aufgetragen. Nasen und Staub sind hier noch mehr zu vermeiden als bei Lasuren.
Garagenwände mit Wand- oder Fassadenfarbe streichen
Die Innenwände einer Garage können Sie mit derselben Farbe wie bei einem gewöhnlichen Haus streichen. Die Garagenfassade streichen Sie mit Fassadenfarbe. Hier gibt es unterschiedliche Zusammensetzungen, zum Beispiel auf Silikonbasis oder organisch gebundene Farben. Ein Beratungsgespräch im Baumarkt hilft Ihnen bei der Auswahl weiter.
- Zuerst reinigen Sie die Wände mit einem Besen. Bei groben Verschmutzungen können Sie einen Hochdruckreiniger verwenden. Es soll nur der Schmutz entfernt werden, nicht der Putz. Testen Sie deshalb erst an unsichtbaren Stellen, bis Sie ein Gefühl für Druck und Abstand bekommen.
- Kleine Schönheitsreparaturen wie Mauerrisse oder abgebröckelten Putz bessern Sie am besten vor dem Anstrich aus.
- Anschließend kleben Sie Fenster- und Türrahmen sowie andere Elemente, die nicht gestrichen werden sollen, ab und legen den Boden mit Zeitung oder Malervlies aus.
- Streichen Sie dann die kniffligen Stellen an Fenstern und Türen. Verwenden Sie dafür einen Pinsel oder eine kleine Farbrolle.
- Danach streichen Sie die Flächen mit einer großen Farbrolle. Versuchen Sie dabei, die Rolle möglichst immer in vertikaler Richtung zu führen.
Wenn Sie die Innenwände streichen wollen, können Sie genauso vorgehen. Für den Anstrich verwenden Sie am besten eine günstige Wand- oder Kalkfarbe, die Sie für circa 20 - 50 € im Zehnliter-Eimer erhalten.
Für den Boden spezielle Garagenfarbe verwenden
Wenn Sie den Betonboden der Garage streichen, dann ist er besser geschützt und das Reinigen deutlich einfacher. Damit der Boden richtig versiegelt und den Belastungen von Autoreifen und Öl gewachsen ist, verwenden Sie eine Zwei-Komponenten-Garagenfarbe. Dabei gibt es Farbsysteme, die einen Grundierungsanstrich benötigen und 2-in-1-Systeme. Aber auch hier sind zwei Anstriche vonnöten.
- Reinigen Sie zuerst den Boden mit Besen, Hochdruckreiniger und eventuell Ölfleckenreiniger. Alte Anstriche müssen Sie wiederum mit Schleifpapier entfernen. Die Reinigung ist bei Zweikomponentenfarben wichtig, da Staub und Schmutzpartikel die Widerstandsfähigkeit des Anstriches negativ beeinflussen können.
- Kleben Sie jetzt Türrahmen und Wände ab. Dabei kann ein Streifen an der Wand ebenfalls mit Bodenfarbe gestrichen werden. So entsteht später eine Art Wanne.
- Mischen Sie dann die Grundierung beziehungsweise die Garagenfarbe nach Bedienungsanleitung an.
- Streichen Sie zuerst wieder die kniffligen Stellen mit einem Pinsel, bevor Sie die Fläche mit einer Farbrolle versiegeln. Sie müssen zügig arbeiten, da die angemischte Farbe schnell eintrocknen kann.
- Nach etwa 12 bis 48 Stunden Trocknungszeit können Sie den zweiten Anstrich aufbringen. Achten Sie darauf, dass Sie gleichmäßige Bahnen ziehen und keine Nasen entstehen.
Wie viel Sie bei Ihrer Garage streichen, hängt in erster Linie davon ab, wie Sie diese nutzen wollen. Das Tor ist das Aushängeschild und sollte in einem guten Zustand sein. Gleiches gilt für die Fassade. Den Boden können Sie streichen, wenn die Garage mehr ist als nur der Stellplatz für das Auto. Ansonsten ist ein Betonboden widerstandsfähig genug.
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