Was Sie benötigen
- Leim/Kontaktkleber
- (Pappe)
- Brett/Leiste
- Zwingen/Walze
Das sollten Sie bei Furnieren beachten
- Bügelfurniere sind zwar einfach zu verarbeiten, aber das Ergebnis ist selten zufriedenstellend, das Holz verfärbt sich durch die Wärme des Eisens, meist wird das Furnier dabei wellig.
- Vermeiden Sie es, das Holz einseitig zu furnieren, denn wenn Sie nur auf eine Seite etwas aufkleben, entsteht Spannung. Das Werkstück wird sich später biegen.
- Damit das Stück von vorne am schönsten ist, sollten Sie zunächst die Rückseite furnieren, dann die Seiten und zum Schluss die Front.
- Wenn Sie keine Erfahrungen mit dem Aufbringen von Furnieren haben, sollten Sie versuchen, Flächen immer mit einem ganzen Furnierblatt zu versehen, denn es ist schwer, eine Fläche mit mehreren Blättern zu furnieren, weil Sie die Maserung berücksichtigen müssen. Sollte es nicht möglich sein, eine Fläche mit einem Blatt zu bekleben, legen Sie das Furnier erst auf und markieren Sie deutlich, wo Sie die Stücke anlegen müssen.
Mit Weißleim kleben
- Schneiden Sie die Blätter passend zu, sie sollen rundum etwas überstehen.
- Bestreichen Sie nun das Teil, das Sie bekleben wollen, und auch die Rückseite des Furniers mit Leim. Am besten ist es, wenn Sie den Leim mit einer geschlossenporigen Schaumstoffrolle verteilen.
- Legen Sie das Furnier in das Leimbett. Sie können das Furnier bei dieser Methode gut verschieben, um es anzupassen. Decken Sie das Werkstück mit einem passend zugeschnittenen stabilen Brett ab und pressen Werkstück und Platte mit Schraubzwingen zusammen. Legen Sie zusätzlich Gewicht auf, Sie können sich auch einige Zeit daraufstellen. Je mehr Gewicht, um so besser.
- Entfernen Sie die Schraubzwingen und das Brett, wenn der Leim abgebunden hat. Die dafür notwendige Zeit steht auf der Verpackung des Leims. Beschneiden Sie nun vorsichtig die überstehenden Kanten und bügeln diese nach.
Mit Kontaktkleber Furniere aufkleben
- Das Prinzip ist ähnlich wie beim Kleben mit Weißleim, aber Sie sollten den Kleber sehr gleichmäßig von der Mitte des Werkstücks zur Kante mit einem Pinsel auftragen. Streichen Sie auch das Furnier auf diese Art ein. Warten Sie 10 Minuten, bis der Kleber abgebunden hat.
- Legen Sie eine Pappe in der Größe des Furniers auf das Werkstück. Lassen Sie an einer Stelle einen Streifen von 10 cm frei.
- Legen Sie in dem Bereich das Furnier passgenau an und drücken es an. Fixieren Sie diesen Bereich mit einer Leiste oder einem Klotz.
- Ziehen Sie die Pappe nun langsam unter dem Furnier heraus, indem Sie diese von der fixierten Kante wegbewegen. Führen Sie dabei den Klotz gleichmäßig nach.
- Rollen Sie mit einer Gummirolle eventuelle Blasen aus und pressen Sie das Furnier mit dieser fest. Pressen Sie die Walze sehr fest auf das Werkstück. Je höher der Druck, umso besser.
- Der Rest der Verarbeitung unterscheidet sich nicht von der beim Kleben mit Weißleim beschriebenen Arbeitsweise.
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