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FSK - Bedeutung und Verwendung fachgerecht erklärt

Die FSK spielt im Kino eine große Rolle.
Die FSK spielt im Kino eine große Rolle. © Miriam_Trescher / Pixelio
Wer mit Sohn und Tochter ins Kino geht, bekommt zu manchen Filmen nur Zutritt, wenn die Kinder ein gewisses Alter erreicht haben. Dies liegt an der FSK, deren Bedeutung noch immer nicht jeder kennt.

Die Bedeutung der Freiwilligen Selbstkontrolle

Jugendschutz hat in Deutschland eine große Bedeutung. Im Bereich der Kinofilme ist dafür die FSK zuständig.

  • Die FSK hat ihren Sitz in Wiesbaden und ist eine Einrichtung zur Selbstkontrolle der Filmindustrie, das Kürzel steht für Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft.
  • Aufgabe der FSK ist es, Filme nach dem Jugendschutzgesetz zu überprüfen und festzulegen, ab welchem Alter ein Film freigegeben wird. Zusätzlich überprüft die Institution auch, ob bestimmte Filme an den sogenannten stillen Feiertagen, wie beispielsweise Karfreitag oder Totensonntag, gezeigt werden dürfen.
  • Gegründet wurde die Einrichtung 1949. Die Gründe waren zum einen, zu verhindern, dass die Filmwirtschaft staatlich reglementiert wird, zum anderen der Wunsch, die Militärzensur abzulösen und zum Dritten die Tatsache, dass sich die Zulassungskontrolle der Besatzungsmächte nicht auch auf den Jugendschutz erstreckte. Die Kultusministerkonferenz der drei westlichen Besatzungszonen hatte deshalb bereits 1948 eine Kommission eingerichtet, die Vorschläge für den Jugendschutz im Filmbereich erarbeiten sollte und im hessischen Kultusministerium in Wiesbaden angesiedelt war.
  • Ihren ersten Film, die Komödie „Intimitäten“, kontrollierte die FSK am 18. Juli 1949, gute zwei Monate später, am 28. September, bekam die Einrichtung von den drei Westalliierten auch offiziell die Kontrollbefugnis. Heute ist die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, kurz SPIO genannt, Träger der Institution, in die mit der Wiedervereinigung auch die neuen Länder eingegliedert wurden.
  • Die Tätigkeit der Prüfer ist ehrenamtlich, sie müssen sich im Bereich Kinder- und Jugendschutz auskennen und dürfen nicht aus der Film- oder Videobranche stammen.

Die Verwendung des FSK-Logos

Die Verwendung des FSK-Logos wurde in der Vergangenheit mehrfach ausgeweitet, seine Bedeutung erschließt sich recht einfach.

  • Wurde das FSK-Logo zunächst nur für Kinofilme verwendet, kam 1985 die Verwendung für Videofilme und mittlerweile natürlich DVDs hinzu.  Seit 1995 erstreckt sich die Überprüfung auch auf filmische Abfolgen in den digitalen Medien.
  • Die Abstufungen der FSK nach § 14, Absatz 2 des Jugendschutzgesetzes lauten „freigegeben ohne Altersbeschränkung“, „freigegeben ab 6 Jahren“, „freigegeben ab 12 Jahren“, „freigegeben ab 16 Jahren“ und „Keine Jugendfreigabe“. Das Logo besteht aus einem Kreis in einem Quadrat, innerhalb des Kreises steht FSK ab 0, 6, 12, 16, oder 18 freigegeben. Für jede Altersfreigabe gibt es eine andere Farbe, weiß für Filme ohne Altersbeschränkung, gelb für Filme für Kinder ab sechs, grün für Filme, die ab 12 Jahren freigegeben sind, blau für die Filme ab sechzehn und rot für diejenigen ab achtzehn. In Begleitung von Erziehungsberechtigten dürfen auch sechsjährige in Filme, die ab zwölf freigegeben sind.
  • Wenn Sie wissen möchten, wie die FSK ihre Einordnung begründet, können Sie auf deren Internetseite jeweils zum Kinostart der Filme die Begründung nachlesen.

Trotz einiger umstrittener Entscheidungen ist die Bedeutung der FSK insgesamt relativ unumstritten.

helpster.de Autor:in
Anna Adamsberg
Anna Adamsberg Als Lokaljournalistin mit einem tiefen Interesse an Büchern und Literaturwissenschaft widmet sich Anna gerne Themen rund um Schule, Kultur sowie Hobby & Freizeit
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