Tesla und seine Erfindungen
- Der 1856 geborene Nikola Tesla studierte von 1875 bis 1877 Maschinenbau. Elektrotechnik war damals noch kein Studienfach und verließ aus finanziellen Gründen die Universität ohne Abschluss.
- 1884 siedelte er nach New York über und arbeitetet zeitweise bei Thomas Alva Edison. Er ist unbestritten der Erfinder eines für die damalige Zeit neuartigen Kommutators, einer Bogenlampe, und entwickelte Maschinen zur Erzeugung von phasenversetztem Wechselstrom.
- Tesla selber befasste sich erst spät mit dem, was heute als freie Energie bezeichnet wird. Sein Ziel war ursprünglich eine drahtlose Stromübertragung. Dazu entwickelte er die Tesla-Spule, mit der Hochspannung erzeugt werden konnte.
- Hochspannung kann sich entladen, dabei wird Energie vom Punkt der Erzeugung zu einem ungeladenen Punkt transportiert. Ein technischer Nutzen ist dabei aber kaum möglich, weil es sich nur um eine schnelle punktuelle Entladung handelt.
- Tesla erhielt 1900 ein Patent für eine Anlage der drahtlosen Energieübertragung, welches heute als das erste Patent der Funktechnik angesehen wird. Energieübertragung im Sinne von Strom für die Beleuchtung oder für Maschinen war damit nie möglich. Diese Anlagen wären auch kaum zu nutzen, denn die dabei erzeugte Hochspannung ist lebensgefährlich.
- Auch die Tesla-Turbine hat nichts mit freier Energie zu tun, sie ist zwar eine ungewöhnliche und leistungsfähige Turbine, aber ohne den Einsatz von Energie können Sie damit keinen Strom erzeugen.
- Lediglich sein Patent mit der US-Pat Nr. 685.957 behauptet, dass er nach einem Kontakt mit Außerirdischen ein Gerät zum Einfangen der Raumenergie erfundene habe.
Vorstellung von der freien Energie
- Die Vorstellung, dass überall Energie in unbegrenztem Maße vorhanden ist und nur genutzt werden muss bzw. dass Energie aus dem Nichts erschaffen werden kann, widerspricht den Naturgesetzen und dem Energieerhaltungssatz. Denn genauso, wie Energie nicht vernichtet werden kann, kann diese auch nicht erzeugt werden.
- Viele Experimente, die Tesla mit Hochspannung und Wechselstrom durchführte, haben sicher zu der Vorstellung geführt, dass es diese freie Energie geben muss. So leuchten verschiedene Lampen, wenn man sie in die Nähe eines Hochspannungsgenerators bringt.
- Es ist auch Tatsache, dass man durch Spulen, die in Magnetfeldern bewegt werden, Strom erzeugen kann. Umgekehrt wird durch Strom, der durch eine Spule fließt, die in einem Magnetfeld ist, diese bewegt. So kann der Eindruck entstehen, dass man einen Generator durch den Strom, den dieser erzeugt, unbegrenzt laufen lassen kann.
- Immer vorausgesetzt es gäbe eine reibungsfreie Bewegung, es würde also keine Energie in Wärme umgewandelt werden, würde ein Pendel unbegrenzt hin und her schwingen, es fände also fortwährend eine Umwandlung von potenzieller Energie in kinetische statt. In dem beschriebenen Motor-Generator-Gerät könnte auf dieser Theorie basierend also fortwährend elektrische Energie in Bewegungsenergie verwandelt werden und umgekehrt. Das lässt den Gedanken an freie Energie aufkommen.
- Wenn sie nun mit dem Pendel einen Gegenstand heben möchten, indem Sie diesen beim Durchgang durch den Tiefpunkt anhängen und nach einer gewissen Wegstrecke in höherer Lage ausklinken, werden Sie schnell feststellen, dass Sie so das Pendel bremsen. Es erreicht nicht mehr die ursprüngliche Höhe, weil ein Teil der Energie für den Hebevorgang dem System entzogen wird. Dabei ist es egal, ob das Pendel 1 kg wiegt und der Gegenstand nur 100 g oder ob das Pendel 1 t wiegt. Dem System wird Energie entzogen.
Das ist auch das Hauptproblem der Magnetmotoren-Generatoren, die angeblich nach Tesla unbegrenzt Strom liefern können. Auch wenn sehr raffiniert über Magnete erreicht wird, dass die Reibung gering ist und daher nur ein geringer Energiestoß nötig ist, um diese Maschinen in Gang zu setzen, werden diese schnell zum Stillstand kommen, wenn Sie diesen Energie entziehen.
Geräte zur Nutzung der freien Energie
- Es gibt verschieden Ansätze. Bei den meisten wird über eine Antenne Energie eingefangen, was natürlich möglich ist, denn auch Radio- und Funkwellen enthalten Energie. Diese Energie reicht aber nicht aus, um damit Apparate zu betreiben. Sie können diese aber mit sensiblen Messinstrumenten messen.
- Der andere Ansatz sind zwei Scheiben mit versetzt angeordneten Magneten, die durch gegenseitige Abstoßung und Anziehung eine "unbegrenzte" Rotation der Scheiben auslösen.
Physikalisch und technisch ist es unmöglich, einem dieser Systeme tatsächlich nutzbare Energie zu entnehmen. Bisher hat auch noch keiner der Erfinder einen Gegenbeweis vorlegen können. Auch Tesla hat nie einen Apparat gebaut, der zumindest im Experiment funktioniert hätte.
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