So funktioniert die Sache mit dem Strom
Strom bedeutet nichts anderes, als dass Elektronen zwischen zwei unterschiedlich geladenen Polen fließen. Dabei bewegen sie sich stets vom negativ geladenen Pol (der eben zu viele Elektronen hat - deshalb ist eine Ladung schließlich negativ) zum positiv geladenen Pol.
- Damit ein Strom fließen kann, müssen sogenannte freie Elektronen gegeben sein. Freie Elektronen sind nicht fest an einen Atomkern gebunden und finden sich vor allem in Metallen, weshalb diese in aller Regel auch ausgezeichnete Leiter sind.
- Sind keine freien Elektronen vorhanden. Leitet ein Stoff nicht oder nur in sehr begrenztem Maße. Man spricht dann von einem Nichtleiter.
Luft leitet nicht und das ist auch gut so
Trockene Luft leitet Strom kaum. Das liegt daran, dass zu wenig potentielle Ladungsträger vorhanden sind, die zu einem Stromfluss führen könnten.
- Dass Luft ein Nichtleiter ist, hat viele Vorteile. Ansonsten wäre es nicht möglich, elektrische Geräte zu betreiben, da es über die Luft fortwährend zu Kurzschlüssen käme. Steckdosen stellten außerdem eine Bedrohung für Ihr leibliches Wohl dar, da der Stromfluss zwischen beiden Polen über die Raumluft erfolgen würde - in der Sie sich aufhielten.
- Auch wenn Luft Strom nur sehr schlecht oder kaum leitet, gibt es Möglichkeiten, ihre Leitfähigkeit zu verbessern. Die einfachste Methode ist, ihr Partikel wie Staub oder Wassertröpfchen zuzuführen. Auch eine Ionisierung der Luft, kann sie zu einem Leiter machen. Dies ist zum Beispiel bei Blitzen der Fall. Hier ionisieren kleinere Entladungen die Luft. Durch diesen sogenannten Blitzkanal kann dann der tatsächliche Ladungsausgleich erfolgen.
- Starke Ströme sind generell in der Lage, Luft zu ionisieren. Dieses Phänomen nennt man Spannungsdurchschlag. Allerdings benötigt man pro Millimeter Strecke über drei kV, um einen solchen Durchschlag herbeizuführen.
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