Faserreiche Nahrungsmittel sind gesund
Wenn Sie von faserreicher Kost hören oder lesen, sind stets Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen gemeint, welche ausnahmslos in pflanzlicher Nahrung enthalten sind. Faserstoffe dienen der Pflanze als Stützhilfe, Gerüstsubstanz sowie Speicherstoff.
- Ballaststoffe liefern weder Energie, Vitamine, noch Mineralstoffe und werden auch nicht im Magen verdaut – sondern entfalten ihre gesundheitsfördernden Wirkungen erst im Darm. Diese helfen dem menschlichen Körper bei der Bildung einer gesunden Darmflora und stärken des Weiteren das Immunsystem.
- Ferner wirken Faserstoffe günstig auf den Stoffwechsel, die Nährstoffresorption und die Verdauungsenzyme.
- Erwähnenswert ist die erhebliche Sättigungswirkung ballaststoffreicher Nahrungsmittel. Zudem lassen die faserreichen Substanzen den Blutzuckerspiegel nur allmählich ansteigen, was wiederum dem Heißhunger entgegenwirkt.
Doch wie sollte faserreiche Kost eigentlich aussehen?
Ballaststoffreiche Kost aus Getreide, Obst und Gemüse
Ballaststoffe sind in Gemüse, Obst, Getreide, aber auch in Kartoffeln, Pilzen, Beeren sowie Hülsenfrüchten und Nüssen enthalten. Tierische Nahrungsmittel – wie Fleisch und Fisch sowie Milch- und Milchprodukte sind völlig ballaststofffrei.
- Verzehren Sie Ballaststoffe im Rahmen einer faserreichen Kost sowohl aus Gemüse und Obst – als auch Getreideprodukten. Beziehen Sie in Ihre Ernährung ebenfalls Kartoffeln, Beeren und Hülsenfrüchte mit ein.
- In Obst und Gemüse stecken überwiegend lösliche Faserstoffe, die quellende Eigenschaften aufweisen. Vor allem nehmen Sie mit dem Verzehr von Chicorée, Lauchgewächsen und Topinambur wasserlösliche Ballaststoffe auf, welche besonders die Bildung von probiotisch wirksamen Bifidobakterien unterstützen.
- Dagegen kommen unlösliche Faserstoffe, die eher füllende Eigenschaften haben, über ein hohes Wasserbindungsvermögen verfügen und eine außerordentliche Quellfähigkeit aufweisen, überwiegend in Getreide vor.
- Bereichern Sie deshalb Ihren Speiseplan mit Vollkornprodukten. Besonders faserreich sind Vollkornbrote, Getreideflocken aus Hafer und Hirse sowie Amaranth, Dinkel und Kleie.
Wenn Sie Ihre Kost umstellen und mehr Ballaststoffe verzehren möchten, beginnen Sie schrittweise und gewöhnen Ihren Körper allmählich an eine größere Ballaststoffmenge. So kann sich der Darm besser auf die veränderte Nahrungssituation einstellen. Außerdem können hierdurch unerwünschte Begleiterscheinungen – wie Magenschmerzen, Völlegefühl sowie Blähungen vermieden werden.
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